LACS DE LÉRÉ ET TRÉNÉ

Die Seen von Léré und Tréné werden hauptsächlich vom Fluss Mayo Kébbi gespeist und sind von Savannenlandschaften umgeben. In diesen beiden bezaubernden Seen tummeln sich Welse, Nilpferde und Seekühe! Letztere können Sie vorzugsweise abends im Mondschein erspähen. Es kommt vor, dass die Gôn plötzlich Lust auf Seekühe bekommen, und ihre Jäger machen sich auf den Weg, um eine Seekuh zu fangen; das Privileg, diese Tiere zu essen, steht nur den Gôn zu. Die lokalen Behörden kämpfen darum, die Fischbestände der beiden Seen vor der Plünderung zu bewahren. Der Fischfang wird von den Moundang betrieben, die in der Nähe der Seen leben, vor allem von den Klans der Doué und Toeuré, dem "Klan des Wassergenies" (eine Unterabteilung der großen Moundang-Familie), die die Geheimnisse des Fischfangs im Moundang-Land besitzen. Die niedrigen, felsigen Hügel rund um die Seen bieten Gelegenheit zu Wanderungen mit herrlichen Ausblicken. Die Seen sind auch einer der seltenen Zufluchtsorte für Seekühe, und Sie können eine Fahrt mit dem Einbaum machen und die uralten Fischfangtechniken genießen. Die Dorfbewohner der Moundang werden Ihnen ihre jahrhundertealte Kultur näher bringen: Besichtigung des Palastes des Gôn (oder Gong) von Léré; traditionelle Feste wie fing-mundang (Nationalfeiertag der Moundang im November) oder fing-luo ("Perlhuhnfest" im Februar) oder Kunsthandwerk im Dorf Berliang (8 km nördlich von Léré), wo die Frauen, die in Gruppen organisiert sind, hochwertige Töpferwaren herstellen.