PALAST VON IRAKLI II (BATONIS TSIKHE)

Ihr Name bedeutet "Burg des Herrschers". Die Mauern der Festung sind imposant. Sie umfassen eine Schule, das Museum und schließlich den Palast, der in einem zweiten Hof untergebracht ist. Ein Besuch lohnt sich, denn die Anlage ist ungewöhnlich. Der Palast im persischen Stil ist eines der wenigen Schlösser georgischer Monarchen, die bis heute vollständig erhalten geblieben sind. Zwei kleine Kirchen grenzen an ihn an.

Der Palast wurde zwischen 1664 und 1675 vom kachetischen König Artschil II. errichtet, als er seinen Hof von Gemi nach Telawi verlegte. Von da an war er bis zur Herrschaft des vorletzten Königs von Kachetien, Irakli II (1794-1798), die Residenz der kachetischen Könige. Der Palast spiegelt in seiner Architektur den persischen Einfluss wider. Er erstreckt sich über nur ein Stockwerk. Innerhalb der mit Mascharabiahs geschmückten Wände befinden sich zwei Räume, in denen Irakli II. geboren wurde und starb. Der Thronsaal, der mit Porträts von Mitgliedern der königlichen Familie geschmückt ist, war ein Geschenk der russischen Zarin Katharina II.

Der Festungskomplex umfasst auch die Ruinen orientalischer Bäder und das Museum für Geschichte und Ethnografie. Das renovierte Museum zeigt die Geschichte der Region, Artillerie, Pferdegeschirr, Trachten und einige interessante archäologische Fundstücke. Eine Kunstgalerie zeigt eine hübsche Sammlung von Werken lokaler Maler. Zu sehen sind Gemälde von Elené Akhvlediani, der berühmtesten Malerin von Telawi und einem berühmten Mitglied der georgischen Avantgarde der 1920er Jahre.