MONASTÈRE DE BODBÉ

Das Bodbe-Kloster ist einer der wichtigsten Pilgerorte Georgiens. Hier liegt die Grabstätte der Nationalheiligen: der Heiligen Nino, die dafür bekannt ist, Georgien im ^vierten Jahrhundert bekehrt zu haben. Mehrere georgische Könige wurden in Bodbe gekrönt, was die historische Bedeutung des Ortes unterstreicht.

Bereits im ⁴. Jahrhundert ließ König Mirian eine erste Kapelle in Bodbe errichten und König Wachtang Gorgasali ließ die Kirche im darauffolgenden Jahrhundert erweitern. Im ⁸. und ⁹. Jahrhundert wurde die Basilika errichtet und dann im ¹². Jahrhundert und auch in den folgenden Jahrhunderten mehrmals renoviert. Etwas überraschend für eine georgianische Kirche stellen mehrere Fresken (datiert auf das ¹⁹. Jahrhundert) Szenen aus dem Alten Testament dar. Das Grab der Heiligen Nino befindet sich in dieser Basilika.

Auf dem Gelände befindet sich auch ein Nonnenkloster, das heute noch in Betrieb ist. Historisch gesehen beherbergte das Kloster Mönche, 1889 wurde es für Nonnen bestimmt. Während der Sowjetzeit wurde das Kloster geschlossen und stattdessen ein Krankenhaus auf dem Gelände errichtet. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR wurden die Kirche und das Kloster 1991 wiedereröffnet.

Im Jahr 2012 begannen die Bauarbeiten, um eine neue große Kirche direkt neben der Basilika zu errichten. Die Kirche ist der Heiligen Nino geweiht (die Basilika ist dem Heiligen Georg geweiht). Wir sind etwas skeptisch angesichts dieses modernen Gebäudes, das an einem so wichtigen historischen Ort errichtet wurde.

Etwa 1 km vom Bodbé-Kloster entfernt befindet sich die Quelle der Heiligen Nino, in der man baden kann.