NATURSCHUTZGEBIET HUTOVO BLATO
Großes Vogelschutzgebiet in Čapljina, das über Beobachtungsposten verfügt, von denen aus man verschiedene Arten von Zugvögeln sehen kann.
Dieses 1995 eingerichtete Schutzgebiet (Park Prirode Hutovo Blato) erstreckt sich über eine Fläche von 74 km2. Das Feuchtgebiet liegt auf der Hauptdurchzugsroute für Zugvögel zwischen Asien, Afrika und Westeuropa und ist das größte Vogelschutzgebiet des Landes. Seit 2001 steht es auf der Liste des Ramsar-Übereinkommens über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung.
Hydrographie. Als Sumpfgebiet wird der "Hutovo-Sumpf" durch das unterirdische System des Flusses Krupa gespeist. Zu diesem komplexen Ökosystem gehören auch der Svitavsko-See (10 km2) im Süden und der Deransko-See (3,7 km2) in der Mitte. Aus dem letztgenannten See entspringt der Krupa. Dieser kleine Nebenfluss der Neretva (9 km lang) hat die Besonderheit, dass er in beide Richtungen fließt: Wenn das Wasser der Neretva im Winter zu stark ist, drückt es die Krupa zurück in den See. Dieses seltsame Phänomen wird jedoch durch das 1979 errichtete Wasserkraftwerk Čapljina an der Neretva und durch neu errichtete Dämme flussaufwärts gestört.
Vögel. In Hutovo Blato konzentrieren sich zu bestimmten Zeiten bis zu 10.000 Vögel gleichzeitig. Neben den sesshaften Arten gibt es über 240 Arten von Zugvögeln, die hier rasten, überwintern oder nisten. Die Zwergscharbe(Microcarbo pygmaeus) dominiert, begleitet von Enten, Reihern, Silberreihern und Seetauchern. Besonders bemerkenswert sind der Ibis(Plegadis falcinellus), der hoch oben in der Nähe des Wassers nistet, die Rotkopfseeschwalbe (Netta rufina), eine in Europa wenig verbreitete Ente, und der Kämpfer(Philomachus pugnax), der manchmal in großen Schwärmen den Himmel erobert. Der Haubentaucher (Podiceps cristatus) wiederum ist für seine ausgefeilte Balz berühmt. Unter den Raubvögeln sind die Rohrweihe(Circus aeruginosus) und der Schlangenadler(Circaetus gallicus) hervorzuheben.
Aktivitäten. Der Zugang zum Reservat schließt um 15 Uhr, aber man kann so lange bleiben, wie man möchte. Das Gebiet ist einfach organisiert, aber mit Lehrtafeln und Beobachtungsposten ausgestattet (Ferngläser können an der Rezeption ausgeliehen werden). Man kann dort auch angeln (10 KM/Tag), mit dem Fahrrad (15 KM/3h) oder Kajak (10 KM/3h) fahren, aber auch übernachten: entweder in Hütten ohne Wasser und Strom (10 KM/Person) oder im Motel Park. Um Vögel zu beobachten, gibt es mehrere Möglichkeiten zu Fuß oder mit dem Boot (60/200 KM). Es ist besser zu reservieren, um einen englischsprachigen Begleiter in Anspruch nehmen zu können.
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