MOSQUÉE ALADŽA
Bedeutende Moschee mit reicher Ausstattung, die über eine große, mit Kupfer verkleidete Kuppel, eine Vorhalle mit drei kleinen Kuppeln und ein Minarett verfügt.
Diese Moschee (Aladža Džamija/Алаџа Џамија) war eine der bedeutendsten des Landes. Sie wurde 1549 errichtet und 1992 zusammen mit zwölf anderen Moscheen in Foča von bosnisch-serbischen Nationalisten zerstört. Das Gebäude, das heute zu sehen ist, ist eine originalgetreue Nachbildung. Es wurde 2018 fertiggestellt und im darauffolgenden Jahr für den Gottesdienst eröffnet. Die ursprüngliche Moschee wurde von dem lokalen Notar Hasan Nezir, einem Schüler und Freund des größten osmanischen Architekten Mimar Sinan (1490-1588), entworfen. Sie wird auch als "Perle Bosniens" bezeichnet und beeinflusste viele andere Gebäude, wie die Ali-Pascha-Moschee in Sarajevo (1560). Das fast quadratische Gebäude (11,22 m x 11,30 m) entspricht dem klassischen osmanischen Grundriss: eine große, mit Kupfer verkleidete Kuppel (11 m Durchmesser, 19,85 m Höhe), eine Vorhalle mit drei kleinen Kuppeln und ein Minarett (36 m Höhe). Sie zeichnet sich durch ihre reiche Dekoration aus, die ihr den Namen "bunt"( türkisch:alaca ) einbrachte: Pflanzenornamente, Rosetten in Form von Blumen, prächtige Kalligraphien. Die kunstvoll geschnitzten und bemalten Mihrab (Nische, die nach Mekka weist), Minbar (Kanzel für die Predigt) und Mahfili (Mezzanin für den Muezzin) werden von einigen Kunsthistorikern als die schönsten auf dem Balkan bezeichnet. Am Eingang sind Elemente aus dem ursprünglichen Gebäude aufgestellt. Andere, wertvollere Teile werden im Nationalmuseum in Sarajevo aufbewahrt. Im Hof schließlich wurden der Chadirvan (Brunnen für rituelle Waschungen) und das Türbe (Mausoleum) nachgebildet, in dem Hasan Nezir seine letzte Ruhestätte fand.
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Meinungen der Mitglieder zu MOSQUÉE ALADŽA
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