CHRIST-SALVATOR-KATHEDRALE

Als neues Wahrzeichen der Stadt wurde diese serbisch-orthodoxe Kirche (Saborni Hram Hrista Spasitelja/Саборни Храм Христа Спаситеља) zwischen 1993 und 2004 errichtet und 2009 als Kathedrale geweiht. Im neobyzantinischen Stil erbaut, soll sie beeindrucken, jedoch ohne große Subtilität. Sie zeichnet sich durch ihre goldbeschichtete Stahlkuppel aus, die 22,5 m hoch ist, und durch ihren 47 m hohen Glockenturm, der die Spitze des Minaretts der Ferhadija-Moschee um einige Meter überragt. Das Innere ist reich verziert: Marmorböden, eine holzgeschnitzte Ikonostase, farbenfrohe Fresken etc. Im Außenbereich befindet sich eine der Mutter Gottes geweihte Kapelle, in deren Untergeschoss die Gläubigen ihre Kerzen anzünden. Das Gebäude ist der Sitz der Eparchie (Diözese) von Banja Luka und wurde an der Stelle der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit erbaut, die 1929 errichtet und 1941 von den Ustascha zerstört wurde. Die Kathedrale wurde 1969 neben der katholischen Kathedrale wieder aufgebaut. Da sie fast die gleiche Architektur aufweist, wurde sie zu einer Kirche degradiert. Die heutige Kathedrale bildet das Zentrum des Platzes der serbischen Herrscher (Trg Srpskih Vladara), der nach den serbischen Gouverneuren (Bans) der Vrbas-Banovina (1929-1941) benannt ist, die während der Zeit des Königreichs Jugoslawien gegründet wurde. Hier befinden sich der Palast der Republik sowie zwei Gebäude aus dem Jahr 1932: der ehemalige Bans-Palast, in dem seit 2008 das städtische Kulturzentrum untergebracht ist, und das Rathaus im pseudomittelalterlichen Stil.