FETHIJA-MOSCHEE

Diese der "Eroberung" (Fethija Džamija) gewidmete Moschee ist eines der sehr seltenen islamischen Gotteshäuser im gotischen Stil in Europa. Der Grund dafür ist, dass es sich um die ehemalige katholische Kirche St. Antonius von Padua handelt, die 1266 gegründet, im 14. Jahrhundert umgebaut und 1592 in eine Moschee umgewandelt wurde. Mit ihrer rechteckigen Form (22 m x 11,50 m) und einer Höhe von 15,50 (ohne Minarett) diente sie im 17. Jahrhundert als Vorbild für viele Moscheen in der bosnischen Krajina. An der Fassade sind zwei typische Elemente der gotischen Kunst erhalten geblieben: die Rosette mit einem Durchmesser von 2,10 m und das Portal, an dessen Basis der Gewölbe noch Pflanzenreliefs zu sehen sind. Das Portal selbst wird von einer Inschrift in osmanischem Türkisch überragt, die das Datum der Hauptrestaurierung des Gebäudes im Jahr 1894 angibt. Auf der rechten Seite scheint die imposante Basis des Minaretts (42 m hoch) das Ensemble zu verfälschen. Sie wurde jedoch 1863 an der Stelle des alten Glockenturms errichtet. Andere Elemente aus der christlichen Zeit sind an den Wänden erhalten geblieben, wie die Symbole (22 verschiedene Arten), die von den Steinmetzen beim Bau hinterlassen wurden: Dies war das gängigste Mittel, um die Arbeit abzurechnen, die pro Auftrag bezahlt wurde. Im Inneren wurde die Apsis entfernt und eine Minbar und eine Mihrab hinzugefügt. Die gesamte Holzvertäfelung und das Dach aus dem 16. Jahrhundert verschwanden während des Zweiten Weltkriegs. Im Jahr 1894 wurden im Inneren mehrere Grabsteine kroatischer Herrscher aus dem 15. Jahrhundert entdeckt. Jahrhundert entdeckt. Sie sind heute im Nationalmuseum in Sarajevo ausgestellt.