WIEDERVEREINIGUNGSDENKMAL

Es befindet sich in der Nähe der französischen Botschaft und des Hauptquartiers der kamerunischen Armee und symbolisiert die Geschichte der Entstehung Kameruns, insbesondere die Wiedervereinigung von Süd- und Ostkamerun im Jahr 1961 und die Vereinigung der föderierten Republiken Kameruns in der Vereinigten Republik Kamerun im Jahr 1972, in dem dieses große Denkmal errichtet wurde. Das Denkmal ist ein Werk des französischen Architekten Salomon, des kamerunischen Bildhauers Gédéon Mpando und des Jesuitenpaters Engelbert Mveng. Es stellt einen alten Mann mit fünf Kindern auf dem Arm dar, der die nationale Fackel, das Symbol der Freiheit, schwenkt. Auf symbolischer Ebene bedeutet die Tatsache, dass die Fackel von dem alten Mann und nicht von den Kindern getragen wird, dass der Weg von der Tradition in die Moderne beleuchtet werden muss, dass die Weisheit der alten Tradition an die neuen Generationen weitergegeben werden muss.

Ein kamerunisches Sprichwort lautet: "Junger Mann, geh voran, während du zurückblickst" Denn ein Volk, das seine Zukunft nicht auf seiner kulturellen Vergangenheit und seinen Traditionen aufbaut und seine Wurzeln verleugnet, kann keinen ruhigen Fortschritt machen. Wenn man die Skulptur von Gédéon Mpando im Profil betrachtet, erkennt man auf der linken Seite die Umrisse der Landkarte Kameruns. Die Säule in der Krypta unter dem Gebäude (die eine Schlange darstellt, die sich um einen Baum windet, eine Anspielung auf die mythologische Gründung von Yaoundé) hinter der Skulptur symbolisiert die nationale Integration, und die farbenfrohen Wandmalereien stellen Szenen aus dem kamerunischen Leben dar.