FORT AHHICHATRAGARH

Von den ersten Fundamenten aus dem 4. Jahrhundert und der Lehmfestung, die von den Nagavanchi, den Vorfahren der Rajputen, errichtet wurde, ist nichts mehr übrig geblieben. Die Festung, die sich heute auf den Anhöhen von Nagaur erhebt, stammt aus dem 12. Ahhichatragarh bedeutet "Kapuzenkobra" und drückt den Wunsch aus, sich von der Welt abzugrenzen. Es war auch ein Name, der die Feinde der Stadt in Angst und Schrecken versetzen sollte. Nagaur war eine der ersten Städte, die im Laufe der Zeit von muslimischen Sultanen erobert wurden. Der Palast nimmt das Zentrum der doppelt ummauerten Festung ein. Die Architektur ist eine geschickte Mischung aus rathorischer und Mogulkunst, mit einem zwei- und dreistöckigen Palast, türkischen Bädern, Brunnen und 90 Fontänen... In einigen Teilen des Palastes sind noch prächtige Fresken erhalten, wie im Badal Mahal, Shish Mahal und Hadi Rani Mahal. Die Flügel des Palastes tragen Namen in Erinnerung an die Ereignisse, die das Fort durchlebt hat: bakht Singh Mahal in Erinnerung an den Prinzen, der Anfang des 18. Jahrhunderts seinen Vater tötete, um den Thron zu erben; Amar Singh Mahal zu Ehren des Herrschers von Nagaur, dessen Frau Sati beging, indem sie sich in den Scheiterhaufen für das Begräbnis ihres Mannes stürzte; Akbari Mahal, das für immer die Rückeroberung Nagaurs, das damals in den Händen des Herrschers von Ajmer lag, durch den Mogulkaiser Akbar feiert. Das Ahhichatragarh Fort wurde Ende der 2000er Jahre von der Aga-Khan-Stiftung für Kultur sorgfältig renoviert. Bei dieser Renovierung wurde unter anderem ein Teil der heute sichtbaren Fresken freigelegt.