PALAIS DE MAHESWAR

Im Jahr 1766 von der legendären Königin Abhilya erbaut, können nur zwei Bereiche besichtigt werden. Der Rest des Palastes wird noch immer von Prinz Richard Holkar bewohnt, der einen Teil in eine charmante Unterkunft umgewandelt hat. Die Geschichte von Abhilya ist absolut spannend. Als Ehefrau des Kronprinzen half sie ihrem Mann und ihrem Schwiegervater, Maharadscha Malhar Rao Holkar, bei der Verwaltung des Landes. Bei der Einäscherung ihres auf dem Schlachtfeld getöteten Mannes und als sie gerade in den Scheiterhaufen springen wollte, um ihn zu begleiten, hielt ihr Schwiegervater sie zurück. Er überzeugte sie davon, dass er sie brauche, um das Königreich weiter zu führen. Sie gab ihre finsteren Pläne auf und erbte nach dem Tod ihres Schwiegervaters das Holkar-Reich. Unter ihrer Herrschaft erlebte die Stadt Maheswar eine beispiellose Zeit des Friedens und des Wohlstands. Abhilya widmete sich auch dem Unterhalt von Tempeln in ganz Indien, darunter der Vishwanath-Tempel in Varanasi. Die Religion nimmt in Maheswar immer noch einen äußerst wichtigen Platz ein, insbesondere entlang der heiligen Ghats, wo die Gläubigen ihre Waschungen vornehmen.

Der private Tempel des Palastes kann besichtigt werden, und Sie können dort einige wertvolle religiöse Ornamente bewundern. Abhilya führte hier eine tägliche Puja (Gebet) ein. 111 Brahmanen waren dafür verantwortlich, jeweils 1000 Erdklumpen herzustellen, die jede der Seelen des Staates repräsentierten. Jeden Morgen wurden diese kleinen Klumpen gesegnet und anschließend dem Fluss Narmada geopfert. Auch heute noch führen 11 Brahmanen diese Tradition fort und die Puja findet zwischen 8:30 und 9:30 Uhr statt.