VISHRAM GHAT ET QUARTIER DES GHATS

Mit seiner mittelalterlichen Atmosphäre ist das Ghat-Viertel wirklich der Ort, den man in Mathura nicht verpassen sollte.

Lassen Sie sich unter am Eingang zur Altstadt absetzen und folgen Sie der von Geschäften gesäumten Hauptstraße. Wenn Sie den Kopf heben, werden Sie die Überreste prächtiger Fassaden entdecken. Gehen Sie bergab bis zum Yamuna-Fluss. Wenn Sie am Fluss entlanggehen, stoßen Sie auf einen winzigen Gemüsemarkt. Auf dem Weg zu den Ghats kommen Sie an dem farbenfrohen Dwarkadhish-Tempel aus dem 18. Jahrhundert vorbei, der Krishna geweiht ist. Bemerkenswert ist das große Glockenportal, das das Ufer überragt, und das Interieur, in dem sich Spiegel und Vergoldungen vermischen. Die Krishna-Statue wird achtmal am Tag enthüllt. Anschließend gelangen Sie zum Vishram Ghat, der am meisten besucht ist. Hier soll Krishna ein reinigendes Bad genommen haben, nachdem er König Kansa getötet hatte. Bei Einbruch der Dunkelheit werden von den Einheimischen Kerzen auf das Wasser gestellt, ein magischer Anblick... Um einen Überblick über die Tempel und die vielen Stufen am Flussufer zu bekommen, empfiehlt sich eine Fahrt mit dem Ruderboot. Neben dem Vishram Ghat sehen Sie den Sati Burj, einen vierstöckigen Turm, den Beharis Sohn Mal von Jaipur im 16. Jahrhundert zum Gedenken an die Sati seiner Mutter errichten ließ. Dieses Ritual, bei dem eine Witwe auf dem Scheiterhaufen ihres Ehemannes verbrannt wird, ist in Indien mittlerweile verboten. In einigen ländlichen und konservativen Regionen nimmt dieses Ritual jedoch heute die Form von verkleideten Selbstmorden an: Kein Kommentar!