SHEIKH CHILLI'S TOMB (MAUSOLEE DU SHIKH CHILLI)

Dieses imposante Mausoleum ist das des Sufi-Heiligen Aabd ul-Razak, besser bekannt als Sheikh Chehli (ausgesprochen Chilli). Die weitläufige Anlage umfasst auch eine Madrasa (Koranschule), eine Moschee und Mogulgärten. Sheikh Chilli war offenbar der spirituelle Lehrer des Mogulprinzen Dara Shikoh, dem ältesten Sohn des Kaisers Shahjahan.

Das Grabmal. Das achteckige Grabmal aus dem ¹⁷. Jahrhundert steht auf einer riesigen Terrasse, die die Madrasa überragt. Die Basis ist aus poliertem Sandstein, wenn die birnenförmige Kuppel, die sie überragt, aus weißem Marmor besteht. Der Zugang zum Kenotaph erfolgt durch die kleine Tür, die an der Südseite durchbrochen wurde. Wie bei diesen Gräbern üblich, befindet sich das Grab in einer Kammer im Untergeschoss, die durch eine schmale Galerie mit der Madrasa verbunden ist. Zu dem Komplex gehört noch ein weiteres Grab, bei dem es sich um das der Ehefrau des heiligen Mannes handeln soll.

Die Madrasa. Die Madrasa führt auf einen quadratischen Hof, der als Mogulgarten angelegt ist. Vier Blumenbeete umgeben ein zentrales Wasserbecken. Jede Fassade der Madrasa wird von neun Bögen durchbrochen.

Die Moschee. Sie wurde aus rotem Sandstein erbaut und ihr Dach ruht auf Säulen, die mit Basreliefs mit Blumenmotiven geschmückt sind. Die Qibla in der Mitte der Westwand, die Richtung nach Mekka, wird von zwei Nischen eingerahmt, in denen Verse aus dem Koran stehen.

Die Mogulgärten. Diese angenehmen Gärten, die den Komplex umgeben, sind bei den Einheimischen sehr beliebt. Hier kann man die Ruinen einer alten Karawanserei sehen, eine Art Herberge für Händler und Reisende.