RACHOL FORT

Von einem der ältesten Forts in Goa, das am linken Ufer des Flusses Zuari liegt, ist nicht mehr viel übrig. Einige verfallene Mauern, das Tor des Forts und das königlich-portugiesische Wappen, ein Steg sowie ein Pfad. Es wurde während der Zeit des Sultanats von Bijapur im 15. Jahrhundert zur Verteidigung des Westufers des Flusses errichtet. König Krishnaraya aus der Vijayanagara-Dynastie eroberte es 1520 und übergab es umgehend den Portugiesen im Austausch für Schutz vor muslimischen Invasionen aus Nordindien. Die erste christliche Kirche der Region, Notre-Dame-des-Neiges, wurde 1565 in der Nähe des Forts errichtet. Im Jahr 1604 ließen die Portugiesen zwei Bastionen hinzufügen und begannen mit umfangreichen Renovierungsarbeiten. Sie stationierten dort 100 Artilleriegeschütze, die ihnen bei der Belagerung durch den Marathenfürsten Sambaji im Jahr 1684 gute Dienste leisteten. Nach dieser Belagerung wurden weitere Veränderungen vorgenommen, und 1745 wurde das Fort zum letzten Mal umgebaut. Zu dieser Zeit beherbergte das Fort eine kleine Kapelle, die Johannes dem Täufer gewidmet war, sowie eine imposante Zitadelle. Mit der Befriedung der Region und der Übernahme des Rests des Landes durch die Briten geriet das Fort allmählich in Vergessenheit. Heute kann man noch den renovierten Eingangsbogen des Forts, einige Mauern und den ausgetrockneten Wassergraben bewundern. Ein Abstecher kann sich dennoch lohnen, denn vom Gipfel aus ist die Aussicht auf die Umgebung einfach großartig und die Umgebung ist sehr schön zu erkunden.