VOLCÁN LONQUIMAY

Der Vulkan Lonquimay (2 865 m) liegt auf der "Pazifischen Feuerschneise", wie die Gruppe der aktivsten Vulkane im Süden Chiles genannt wird, die sich oftmals einer Höhe von 3 000 m nähern oder diese sogar überschreiten. Obwohl sein Name in der Sprache der Mapuche "dichter Wald" bedeutet, verbirgt sich hinter dem feuerspeienden Riesen eine andere Bedeutung. Die Mapuche erzählen, dass der andere Name für den Vulkan "großer Abgrund" bedeutet, aufgrund einer 120 Meter hohen Schlucht, die sich auf der Ostseite des Berges befindet. Die letzten drei aufgezeichneten Eruptionen liegen weniger als 150 Jahre zurück: Die letzte ereignete sich am 25. Dezember 1988 und führte zur Entstehung des Weihnachtskraters, dem "Crater Navidad". Der Zugang zum Gipfel erfolgt über die Skistation Corralco in der Nähe des Dorfes Malalcahuello. Achten Sie darauf, sich nicht zu verlaufen (am besten mit einem Führer), denn es gibt nur wenige Hinweise und der Aufstieg ist auf den ersten beiden Dritteln einfach, wird aber auf den letzten Höhenmetern schwieriger. Die Aussicht vom Gipfel ist dennoch großartig: Man überblickt einen Horizont von einem Dutzend vulkanischer Monster wie die Vulkane Villarica, Lanín, Llaima oder auch die Sierra Nevada. Man kann auch zu seinem überraschenden und riesigen Krater mit einer Länge von 800 Metern gelangen. Was die Abfahrt angeht, können sich die Skifahrer freuen! Der Vulkan ist als aktiver Vulkan eingestuft und wird vom Vulkanologischen Observatorium der südlichen Anden in Temuco überwacht.