MUSEO LEANDRO PENCHULEF

Das Museum ist der Kultur der Mapuche gewidmet und zeigt auch die Akkulturation, die das Volk durch den Kontakt mit dem Westen erfahren hat. Als Garanten ihrer kulturellen Identität werden die Sprache, die religiösen Praktiken und die künstlerischen Traditionen der Mapuche erwähnt. Das Museum zeigt einige ihrer traditionellen Musikinstrumente, wie die erstaunliche, über zwei Meter lange, spiralförmige Trutruka, die Flöten Piqilka und Pinkulwe und die Trommel Kultxung. Er informiert uns auch über Palin oder Chueca, eine Art Feldhockey, das von zwei Mannschaften zu je 15 Personen auf einem 120 mal 20 Meter großen Feld gespielt wird. Das Kunsthandwerk der Mapuche ist mit Korbflechterei, Weberei (besonders bemerkenswert sind die Trariwe, bunte Gürtel wie die Chilotengürtel) und Schmuck, der eine echte soziale Funktion hatte, gut vertreten. Auch die Spanier sind mit ihren Waffen und ihrer "erobernden" Kartografie präsent. Im Museum verirren sich ein Kugelfisch und ein Stachelschweinfisch von der Osterinsel, die direkt einem Film von Emir Kusturica entsprungen zu sein scheinen. Achtung: Der große Jacques Cousteau selbst hatte erklärt, dass der hier ausgestellte Igelfisch aufgrund seiner unglaublichen Größe ein weltweit einzigartiges Exemplar sei.