MUSEO HISTÓRICO Y ANTROPOLÓGICO VAN DE MAELE

^Jahrhundert, Erläuterungen zum Leben von Lord Cochrane und Fray Camilo Henríquez (die an der Unabhängigkeit des Landes beteiligt waren) usw. Im ersten Stock befindet sich eine schöne archäologische Ausstellung mit einer Sammlung von Silber, Keramik, Textilien und Korbwaren aus dem Pitrén-Komplex (300 v. Chr. - 1200 n. Chr.) und dem Valdivia-Stil (1400-1800). Bewundern Sie die feinen Tücher der Mapuche und die farbenprächtigen Trawuras, die Gürtel. Silber wurde traditionell mit dem silbrigen Licht der Morgendämmerung und dem geheimnisvollen Glanz des Mondes in Verbindung gebracht. Als Schmuck für Frauen, aber auch für Krieger, die gerne ihre Pferde damit schmückten, verlieh Silber magische Kräfte, die mit Überfluss und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wurden. In Araukanien sagte man: "Ein Silberschmuck unter dem Kopfkissen verleiht Ihrem Schlaf wunderbare Träume". Die Symbolik und die magische Kraft dieser Schmuckstücke beruhen auch auf ihrer klanglichen Natur, da die Mapuche-Schmuckstücke (Armbänder, Ohrringe, Halsketten oder Brustschmuck) beim Aufeinandertreffen ein zauberhaftes Klingeln erzeugen. Schmuck ist aber vor allem ein starkes Symbol für die soziale Zugehörigkeit, was in einer Gemeinschaft, in der die Überschneidungen der Blutlinien sehr komplex sind, nicht zu den unwichtigsten Aspekten gehört. Die mit den schönsten Schmuckstücken geschmückte Frau war diejenige, deren Vater oder Ehemann den größten Reichtum oder die größte Macht besaß.