AHU VINAPU
Ort mit dem Ahu Vinapu: ein bemerkenswerter, gut gearbeiteter Moai, der starke Ähnlichkeiten mit den Moai in Cusco aufweist.
An der Südküste gibt es zwei und sogar drei Ahus, deren Moai umgestürzt sind. Einer von ihnen ist sogar halb in der Erde vergraben und hat sein Gesicht zum Himmel gerichtet. Am bemerkenswertesten ist wohl derAhu Vinapu I, dessen Rückwand genauso gut gearbeitet ist wie die von Cusco in Peru, mit denen er starke Ähnlichkeiten aufweist. Diese Ähnlichkeit inspirierte den norwegischen Anthropologen Thor Heyerdahl zu seiner Theorie der Besiedlung der Insel durch Südamerikaner, die der von ihm aufgestellten historischen Chronologie zugrunde liegt (Primär-, Mittel- und Spätperioden). Um seine Theorie zu untermauern, unternahm Thor Heyerdahl ein außergewöhnliches Experiment: 1947 verließ er ohne Kompass die peruanische Küste auf einem traditionellen Floß, begleitet von fünf Männern. Er ließ sich von den Winden treiben und strandete 100 Tage später im Tuamotu-Archipel. Damit wollte er beweisen, dass es möglich ist, von der südamerikanischen Küste aus eine Insel im Pazifik zu erreichen. Andere Autoren wie Jean Hervé Daude (siehe: Osterinsel: Der Fußabdruck der Inkas), die die Chroniken des Konquistadors Pedro Sarmiento de Gamboa (u. a.) wieder aufgreifen, lassen vermuten, dass dieser Ahu von dem Inka Túpac Yupanqui während einer Expedition im Jahr 1465 errichtet wurde... Die Perfektion dieses Ahus lässt jedenfalls vermuten, dass es einem sehr mächtigen Klan gehört hat. DerAhu Vinapu II hingegen weist eine weniger gute Verarbeitung auf, da die Verbindung der Quadersteine weniger aufwendig ist.
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Meinungen der Mitglieder zu AHU VINAPU
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