PLAGE DE GELÉE

Die kleine Straße, die nach Gelée führt, zweigt von der Nationalstraße ab und verläuft links hinter den imposanten Ruinen des Hauses von M. Louis Déjoie, der bei den Wahlen von 1956 ein unglücklicher Kandidat war. Sie wurde gerade erst asphaltiert, für den Karneval 2012 und weil der Ort immer stärker frequentiert wird. Wir fahren etwa zehn Minuten durch Reisfelder, bevor wir auf einen Strand stoßen, der nicht mehr viel von einem Strand hat, außer dem Meer und einer imposanten Bank aus feinem Sand, auf der man sein Handtuch ablegt, wenn Platz ist, und die man über einen behelfsmäßigen Steg erreicht. Ein paar Bäume spenden Schatten. Und dann, im Hintergrund, auf dem, was vom eigentlichen Strand übrig geblieben ist (der eher zu einer Piste geworden ist), reiht sich ein Dutzend Kantinen, Bars und Grillrestaurants aneinander, in einer lebhaften Atmosphäre mit Musik, die überwiegend von Einheimischen besucht wird. Die bunten, aus Holz gebauten Terrassen sind gleichwertig und heißen Chez Raymonde, Anne Marie, Mme Bertrand... Hier gibt es die gleichen kreolischen Spezialitäten wie Lambi, Huhn, gegrilltes oder geschmortes Schweinefleisch... dazu werden frittierte Bananen gereicht. In der Ferne taucht die Île à Vache auf. Der Vormittag ist dem Kochen und Saubermachen vor dem Ansturm gewidmet.

Zur Karnevalszeit wird der Ort von Campern und Jugendlichen aus der Umgebung gestürmt, die sich hier niederlassen.