PATRIMOINE ARCHITECTURAL

Es gibt noch einige Gebäude aus der frühen Kolonialzeit, deren Besonderheit darin besteht, dass sie mit aus Europa importierten Metallgerüsten gebaut wurden, die vor Ort zusammengebaut und durch lokale Materialien ergänzt wurden. Andere Häuser sind auf Stelzen gebaut.

Der Bahnhof. Er wurde seit der Wiederinbetriebnahme der Strecke Kinshasa-Matadi im Jahr 2015 saniert. Sein steiles, mit alten flämischen Dachziegeln aus der Epoche gedecktes Dach macht zwei Drittel der Gebäudehöhe aus. Es bietet den Reisenden echten Schutz bei Regen und wie bei den meisten Gebäuden aus der Kolonialzeit wurde der Grundriss so gestaltet, dass eine perfekte Be- und Entlüftung gewährleistet ist. Der Schalter ist von der Vorderseite und der kleine Wartesaal von der Rückseite aus zugänglich. Vor der Unabhängigkeit bildete Mbanza-Ngungu (Thysville) den Sitz der Direktion der Eisenbahn Matadi-Léopoldville. Kapitän Albert Thys förderte den Bau der Eisenbahn, der 1890 begann und 1898 abgeschlossen wurde.

Das Denkmal von Mfumu Lutunu. Er wurde von EIC, dem Anführer der Besi Ngombe, einem Volk der ethnischen Gruppe der Kongo, als Sklave angeworben und kreuzte später den Weg von Henry Stanley. Mit ihm reiste er nach Belgien und wurde dort von Leopold II. von Belgien empfangen. Auf Stanleys Vortragsreise reiste er auch nach London und New York. In Kinshasa wurde eine Straße in der Gemeinde La Gombe nach ihm benannt, die heute in Avenue du Livre umbenannt wurde.