GORGES DE DIOSSO

Eine der bekanntesten und schönsten Sehenswürdigkeiten des Kongo, 20 km nördlich von Pointe-Noire: Die Erosion des Regens im Laterit hat eine Reihe von großen Zirkeln geformt und so Schluchten mit sehr dichter Vegetation geschaffen, die an ihren Flanken mit flammend roten Ausläufern am Meer gespickt sind. Einige von ihnen wirken wie kleine, vergessene Täler. Die jungen Führer von Diosso haben sich zu einem Verein zusammengeschlossen und von nun an wird für alle drei Orte (Diosso, Marseille und Libyen) Eintritt verlangt. Man durchwandert die Schluchten von den Klippen, die sie begrenzen, und genießt dabei einen atemberaubenden Ausblick. In den meisten Zirkussen kann man bis ins Herz hinabsteigen. Vorsicht ist jedoch geboten, denn der Abstieg ist manchmal eine Gratwanderung, da der Laterit bröckelig ist. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob diese halsbrecherische Wanderung machbar ist. Der größte und majestätischste dieser Zirkusse war bislang nur über steile Pfade zugänglich, die nur von einigen Jägern, Kindern und Pontenegrinern auf Ausflügen genutzt werden konnten. Die Schaffung einer neuen Straße hat die Situation verändert und von der Spitze der Klippe aus kann man bereits Lücken im dichten Wald erkennen, Lichtungen, die dadurch entstehen, dass Köhler den Ort betreten, um Bäume zu fällen und sie zu verbrennen. Es ist wahrscheinlich, dass der Schluchtenkessel in einigen Jahren nur noch ein steriles, pelziges Areal sein wird, wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Der Zugang zum oberen Teil der Klippen erfolgt über die RN5, fahren Sie bis zum Ende des Dorfes, es ist die kleine Gasse links.