MOSQUÉE DU VENDREDI (MASJED-E JAMEH)

Der Komplex wurde im 14. Jahrhundert gegründet und unter den Timuriden im 15. Jahrhundert umgestaltet. Nehmen Sie sich am Eingang die Zeit, um die Verzierungen des wunderschönen Tores aus kunstvoll gearbeitetem Holz mit geometrischen Motiven (16. Jh.) im Detail zu betrachten. Das außergewöhnlich hohe und schmale Tor wird von den höchsten Minaretten Irans - 57 m - überragt, die für die yazidische Architektur des 14. Jahrhunderts charakteristisch sind. Beachten Sie im Inneren auch die königlichen Edikte, die zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert an den Wänden der Vorhalle eingeschrieben wurden. Das Gewölbe desIwan, der in den geschlossenen Hof führt, ist mit azur- und türkisfarbenen Stalaktiten aus glasierten Fayencen bedeckt. Besuchen Sie auch die vier Qanats, die Teil des unterirdischen Kanalsystems sind, das die Stadt mit Wasser versorgt und für die Waschungen der Gläubigen benötigt wird. Einer davon stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr.

Im Inneren besteht der Grundriss der Moschee aus einem Hof mit zwei Iwans, der mit einem Kuppelsaal verbunden ist, in dem sich der Mirhab befindet. Dieser besteht aus Alabaster und ist einen detaillierten Blick wert! Er stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist mit Fayencen geschmückt, deren Motive die Lotusblüte aufgreifen.

Beachten Sie beim Besuch des Süd-Iwans die Emailleverzierungen aus der Qadscharenzeit. Dort können Sie auch, geschützt durch Glasscheiben, die von den Pilgern mit Verehrung berührt werden, den Namen Allahs sehen, der dutzende Male wiederholt und mit Hakenkreuzen versehen wird.

Vier seitliche Gebetsräume vervollständigen den Komplex mit schönen Öffnungen, die ebenfalls aus Alabaster bestehen. Sehen Sie sich insbesondere die Doppelkuppel an, die mit eleganten, beleuchteten Fayence-Mosaiken verkleidet ist.