BAZAR-E VAKIL (BAZAR DU RÉGENT)

Dieser farbenfrohe Basar ist ein 3 km langes Labyrinth mit Kuppeln, das größtenteils aus dem 17. Jahrhundert stammt. Ein Museum, einige Moscheen, Khans (Karawansereien) und zwei prächtige Teehäuser fügen sich in das Gesamtbild ein. Wie überall sind die Orte in Bereiche unterteilt, die den verschiedenen traditionellen Handwerksberufen vorbehalten sind, wie z. B. Kesselschmiede oder Teppichverkäufer. Hier arbeiten die Zinngießer mit Kupfer, da es in der Nähe sehr reiche Kupferminen gibt. Die Techniken reichen vom einfachen Hämmern von Kupfer- oder Zinnblechen bis hin zu Ziselierungen und schwierigen dekorativen Einlegearbeiten auf eingeschnittenem Metallgrund. Verweilen Sie auch im Zentrum des Basars auf dem Innenhof unter freiem Himmel, dem Ganj Ali Khan. Die alten Leute kommen hierher, um sich zu setzen und zu plaudern.

Um Ihren Besuch in Angriff zu nehmen, wählen Sie vom Hauptplatz aus entweder die linke Gasse, in der sich alle Teppichhändler befinden, oder die rechte, in der sich alles andere befindet In der Teppichgasse können Sie eine prächtige Karawanserei bewundern, die komplett renoviert und in eine Kunstgalerie umgewandelt wurde (siehe Shopping). Die andere Gasse führt Sie zu den malerischeren Teilen des Basars, wo es sich gut stöbern und verirren lässt und wo Sie vertrauliche Teehäuser entdecken können, in denen Sie sich gemütlich niederlassen können.

Vorbei an Kachelgeschäften und Chinoiserie-Verkäufern geht es in dunklere Gassen, in denen es nach Gewürzen riecht: Curry, Safran, Kurkuma... Alles kann man schmecken, alles kann man kaufen und natürlich kann man mit allem handeln! Planen Sie Zeit für diesen Besuch ein, denn er ist wirklich sehenswert.

Kerman war bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine wichtige Station auf der Seidenstraße und wurde zum wichtigsten Handelszentrum der Karawanen im Südosten des Iran. Als natürliches Relais nach Indien hatte der Basar damals eine große Hindu-Gemeinde. Mehrere Dutzend verschiedener Stämme und Zigeuner in der Provinz Kerman stammen ursprünglich vom großen indischen Subkontinent.