FESTUNG KÖNIGSTEIN - FESTUNG KÖNIGSTEIN

Die Festung Königstein stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat mehr als 750 Jahre Geschichte durchlebt. Sie ist eine beeindruckende Anlage auf einem 9,5 Hektar großen Vorgebirge, das 240 Meter über der Elbkurve liegt.

Ursprünglich war sie eine einfache mittelalterliche Burg und wurde später zu einer militärischen Festung, bevor sie je nach Epoche verschiedene Funktionen erfüllte. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie ausgebaut und diente den sächsischen Königen in Krisenzeiten als Zufluchtsort, weshalb sie auch als "Sächsische Bastille" bezeichnet wird. Zwischen 1591 und 1922 diente die Festung auch als Staatsgefängnis. Während der beiden Weltkriege diente sie als Internierungslager für gefangene Offiziere und beherbergte innerhalb ihrer Mauern berühmte Männer wie den französischen General Alphonse Juin oder Henri Giraud, einen französischen Politiker, der eine wichtige Rolle bei der Befreiung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg spielte und eine Figur des Rivalen von General de Gaulle um die Führung der alliierten Streitkräfte Frankreichs verkörperte. Er entkam übrigens aus der Festung, indem er sich die Klippen hinunterrutschen ließ. Die Festung ist ein markantes Zeugnis der europäischen Festungsarchitektur mit einer bunten Mischung aus Flamboyant-Gotik, Barock und Stil des 19. Jedes Jahr zieht dieser Ort mehr als 700.000 Besucher an.

Heute befindet sich dort ein bedeutendes Museum für Militärgeschichte, aber auch zahlreiche temporäre Ausstellungen und Musikveranstaltungen. Der Zugang zur Festung erfolgt mit einem kleinen Zug oder mit einem brandneuen Panoramaaufzug. Von seinem Wehrgang aus hat man einen herrlichen Blick über die gesamte Region. Man kann unter anderem das Erzgebirge, das Lausitzer Gebirge und das Böhmische Gebirge sehen.