HANS KÖRNIG MUSEUM - MUSÉE HANS KÖRNIG
Der Maler und Grafiker Hans Körnig (1905-1989) ist der breiten Öffentlichkeit zu Unrecht unbekannt. Doch die Ausstellungen, die er unter dem Dach seines Ateliers veranstaltete, waren für die Dresdner Kunstszene der 1950er Jahre eine echte Legende. Sein lebhafter, moderner Gestus erfasste die Seele seiner Modelle mit Inbrunst auf großen Leinwänden in leuchtenden Farben oder in humorvollen Radierungen, die an die heutigen Graphic Novels erinnern. 1961 reiste Körnig mit seiner Familie illegal nach Westeuropa. Er konnte nie wieder nach Hause zurückkehren, da die Berliner Mauer von der DDR ohne Vorwarnung errichtet wurde. "Gestrandet" in Westdeutschland illustrierte Körnig zahlreiche Romane - eindrucksvolle Tafeln, die er für Kafkas Schloss gezeichnet hatte, sind in diesem Museum zu sehen. Nach einer einzigen und letzten Reise nach Dresden im Jahr 1988 beging der Maler 1989 Selbstmord. Das kleine, wenig besuchte Hans-Körnig-Museum, das im ehemaligen Atelier des Künstlers untergebracht und in einem Hinterhof im Barockviertel versteckt ist, ist ein echter Geheimtipp.
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