PASSAGES MARCHANDS
Jahrhunderts wurden viele Gassen der Altstadt zu Messehäusern umgebaut, die wie echte sächsische Karawansereien aussahen. Um die Waren auszustellen, schuf die Stadt je nach Sektor regelrechte kleine Handelsinseln mit Geschäften, Büros und geeigneten Durchgängen. Man kann, spielerisch wie bei den Traboules in Lyon, die Stadt von Passage zu Passage durchqueren, als alternativen (und nur für Fußgänger geeigneten) Weg zu den traditionellen Straßen. Insgesamt gibt es im Stadtzentrum nicht weniger als 24 Passagen!
Die Mädler-Passage ist die bekannteste von ihnen (Grimmaische Straße / Neumarkt). Sehr Belle Epoque, mit einer luxuriösen Innenausstattung, deckt sie eine alte Straße ab. Er beherbergt unter anderem den berühmten Auerbachskeller, das meistbesuchte Restaurant der Stadt, das eng mit Goethe und seinem Helden Faust verbunden ist. Die Mädler-Passage ist ein zeitloser Ort, magisch durch seine Dekorationen und spektakulär durch den Lichtschacht, der sich durch sie hindurchzieht.
Der Barthels Hof (Markt 8 / Hainstraße 1) ist die älteste Passage der Stadt (1750) und hat mit seiner gelben Farbe und den eleganten Fassaden ein typisch barockes Erscheinungsbild. Jahrhundert als Ausstellungsraum für Messen diente, wurde sie später nicht mehr zu einer eigentlichen Einkaufspassage umgebaut (auch wenn sie einige Geschäfte enthält).
Specks Hof (Reichstraße 4 / Nikolaistraße 3/9) ist die älteste Kaufmannspassage im engeren Sinne in Leipzig (1908). Typisch für den Jugendstil, ist er sehr elegant und wird von manchen als der schönste bezeichnet.
Städtisches Kaufhaus (Universitätstraße 16 / Neumarkt 9/19) ist ein großer, durchgehender Innenhof, der zwischen 1894 und 1901 erbaut wurde und früher ein Messehaus in der Innenstadt war. Heute ist es kein Handelsplatz mehr, sondern beherbergt sowohl gastronomische Einrichtungen als auch kleine Geschäfte und Büros. Mit seinen Balustraden und dem gepflasterten Boden ist der Durchgang recht harmonisch gestaltet.
DasHansahaus (Grimmaische Straße 13/15) stammt aus dem Jahr 1906; dieser Handelshof, ein ehemaliges Messehaus, ist vollständig gefliest und im sogenannten Berliner Stil gehalten.
DieTradition der Einkaufspassagen wurde seitdem beibehalten: Die Theaterpassage wurde 1928 in einem sehr bauhausähnlichen Stil errichtet; die Königshof-Passage (Markt 17 - Petersstraße 13) stammt aus dem Jahr 1932; die Messehofpassage wurde 1950 errichtet... In den 1990er und 2000er Jahren entstanden dann zahlreiche weitere Einkaufspassagen in zeitgenössischen Architekturstilen. Es sind regelrechte Einkaufszentren, die in Passagen organisiert sind, wie ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Vergangenheit: Der Petersbogen, eine der beeindruckendsten Passagen, stammt aus dem Jahr 2001. Er befindet sich zwischen der Peterstraße und der Burgstraße. Die Marktgalerie hingegen wurde 2005 eröffnet und befindet sich zwischen Markt 11 und Klostergasse 12.
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Meinungen der Mitglieder zu PASSAGES MARCHANDS
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Perdez-vous dans ces dédales chics et pleins de surprises.