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Wartburg

Schloss
4.6/5
26 meinung
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Auf der Wartburg 1, Eisenach, Deutschland
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2024
Empfohlen
2024

Diese mittelalterliche Burg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein Pilgerort

Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende mittelalterliche Wartburg, die ehemalige Residenz der Landgrafen von Thüringen, die stolz auf ihrem 400 Meter hohen Hügel thront, ist eine Reise wert. In einer wunderschönen Landschaft mit dichten Wäldern gelegen, symbolisiert sie gewissermaßen die Idee des "idealen Schlosses".

Sein Äußeres ist prächtig und seine verschiedenen Innenbereiche zeugen von unterschiedlichen Epochen der deutschen Geschichte. Der Legende nach wurde sie im Jahr 1067 von Ludwig dem Springer (Ludwig der Springer) gegründet. Die um zwei Höfe gruppierten Gebäude wurden in den folgenden Jahrhunderten errichtet. Sowohl für Katholiken als auch für Protestanten ist die Wartburg ein Pilgerort. Tatsächlich lebte Elisabeth von Thüringen von 1211 bis 1227 auf der Burg. Diese Prinzessin kehrte nach dem Tod ihres Mannes dem weltlichen Hofleben den Rücken, um die Armen zu pflegen, sich um Bedürftige zu kümmern und Hospitäler zu gründen. In den Augen der Kirche wurde sie zur Heiligen Elisabeth.

Einige Jahrhunderte später, im Jahr 1521, wurde Luther exkommuniziert. Er hatte sich geweigert, vor Kaiser Karl V. und dem Papst zu widerrufen. Martin Luther vertrat die Ansicht, dass er der Autorität seines Gewissens und der Bibel unterworfen sei und nicht der kirchlichen Autorität. Diese revolutionären Ideen, die die Reformation einleiteten, zwangen ihn dazu, hier im Schloss seines Freundes Friedrich III., dem Großen Kurfürsten von Sachsen, unter dem Namen "Junker Jörg", dem Ritter Georg, ins Exil zu gehen. Luther widmete sich nun seinem Lebenswerk: der Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache.

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Wartburg verlassen und verfiel. Erst Ende des 18. Jahrhunderts besannen sich die Eliten der Zeit wieder auf die glanzvolle Vergangenheit dieser malerischen Ruine. Goethe besuchte die Wartburg 1777 und schmiedete den Plan, sie in ein Museum umzuwandeln. Das erste Wartburgfest, das mittlerweile zu einer Anthologie geworden ist, fand 1817 statt. Ab 1853 begann man mit dem Wiederaufbau der Burg im neomittelalterlichen Stil, als Hommage an all die nationalen Legenden, die sich um die Burg rankten. Die Zeitgenossen waren begierig darauf, ihre nationale Vergangenheit wiederzuentdecken, eine Erzählung, die dem neuen vereinten Deutschland gemeinsam war. Sie entdeckten insbesondere die Legenden derMinnesängerturniere wieder, von denen die berühmteste auf der Wartburg zu finden ist. Diesen Mythos griff Richard Wagner für seine Oper Tannhäuser auf.

Das architektonische Ensemble ist sehr beeindruckend. Im ältesten Teil, der aus Fachwerk besteht, kann man das Zimmer sehen, in dem Luther arbeitete. Einige Räume sind der Heiligen Elisabeth gewidmet, ein anderer dem Turnier der Troubadoure. Das durch das Schloss selbst verwirklichte nationale Konstrukt (diese Synthese nationaler Mythen in einem einzigen Denkmal ist selten), das für die Deutschen seit der tragischen Entgleisung des Nationalsozialismus schwer zu verkraften ist, wird während der Führungen kritisch und behutsam behandelt. Man wird Ihnen die Elemente der Konstruktion nationaler Mythen und ihre Beziehung zur historischen Realität mit all dem angemessenen analytischen Diskurs erklären.

Ihr Besuch kann auch auf eigene Faust erfolgen. Dann können Sie einige sehr schöne Dauer- und Sonderausstellungen entdecken. Die Fresken in der Elisabethgalerie sind wunderschön, ebenso wie die Werke von Dürer und Cranach, die Sie ebenfalls bewundern können. Höhepunkt der Sammlungen ist ein Exemplar einer lutherischen Bibel von 1541 mit ihren Anmerkungen.

Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.


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Meinungen der Mitglieder zu Wartburg

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Besucht in april 2024
Die Wartburg ist eine sehr schöne Burg. Ich war vor über 40 Jahren mal da. Da war es noch dor DDR.Ich kann mich gar nicht mehr erinnern. Nur das Zimmer von Martin Luther. Wir hatten eine Führung und die lohnt sich.
Besucht in april 2024
WundervoIIe Stunden auf der Wartburg, einer toll erhaltenen historisch interessanten Burg, die von einem tollem Team in der Besucherbetreuung begleitet wird. Alle sind sehr, kompetent und freundlich. Ein Besuch lohnt sich immer wieder!
Besucht in april 2024
Sehr schöne Burganlage. Kann man schon von weitem sehen. Führung war sehr interessant und informativ. Leider zum Dienstag keine Gastronomie geöffnet. Aber ansonsten ein Ausflug, der sich lohnt!
Besucht in april 2024
Die Wartburg ist auf jeden Fall sehenswert und immer einen Besuch wert. Die Aussenbereiche der Burg sind frei zugänglich, für die Innenbereiche muss man ein Ticket erwerben. Der Südturm ist mit Schranke und Münzeinwurf von 1,00 Euro zu erklimmen. Schöner Ausblick über die Gegend. Für Hundebesitzer: in die Innenbeteiche dürfen Hunde nicht rein, aber in den Außenbereichen uneingeschränkter Zugang. Parkgebühren PKW: 5 €
Besucht in april 2024
Bei schönem Wetter hat man von dort oben einen tollen Ausblick.
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