ELBPHILHARMONIE
Die Elbphilharmonie ist nicht nur eine architektonische Meisterleistung, sondern auch einer der besten Konzertsäle der Welt.
Die Elbphilharmonie (oder manchmal auch Elbphilharmonie auf Französisch) ist das Flaggschiff des Stadtentwicklungsprojekts HafenCity und ist nunmehr das emblematische Monument der modernen Architektur in Hamburg. Sie überragt den Fluss in ihrer ganzen Höhe (110 Meter) und schimmert mit ihren 1100 Fenstern wie ein gläsernes Schiff gegenüber dem Hamburger Hafen. Sie wird "Die Welle" oder auch "Leuchtturm der Moderne" genannt und bringt eine wachsende Zahl von Touristen - Musik- und Architekturliebhaber - nach Hamburg. Seine Architektur, die auf subtile Weise ein altes Lagerhaus aus rotem Backstein in der für die Stadt typischen Trapezform mit dieser verglasten, wellenförmigen Welle verbindet, ist wahrhaft fesselnd. Wenn die Sonne auf die Glasstruktur fällt und ihr einen etwas magischen Spiegeleffekt verleiht, ist es noch schöner. Die gesamte Elbphilharmonie erstrahlt dann in neuem Glanz. Dieses Gebäude der Superlative beherbergt nicht nur drei Konzertsäle, sondern auch mehrere Restaurants, eine Boutique, ein Hotel und 44 Privatwohnungen.
Plaza. Wenn man das Gebäude zum ersten Mal betritt, überkommt einen ein Gefühl der Begeisterung. Im Inneren fängt "die Röhre", eine 80 Meter lange, leicht gebogene und mit Glitzer verzierte Rolltreppe, die Besucher ein und führt sie zur Plaza, einem der schönsten Orte der Stadt! Diese Plaza befindet sich 37 Meter über dem Boden und bietet eine kreisförmige Plattform, die für alle kostenlos zugänglich ist und sich ideal eignet, um Hamburg, den Hafen mit seinen unzähligen Kränen und die HafenCity zu bewundern. Jeden Tag drängen sich hier Tausende von Besuchern. Die Aussicht ist atemberaubend, noch erhabener bei Sonnenuntergang, wenn sich der Himmel rosa färbt und die Fensterscheiben die letzten Strahlen reflektieren, die auf den Kränen des gegenüberliegenden Hafens liegen. Der riesige Hafen breitet sich vor unseren Augen aus, die ihn überblicken, mit seinen Containern, seinen Schiffen, seinem Rauch..
Hamburg liegt uns zu Füßen, die Philharmonie glänzt über unseren Köpfen und diese Aussicht ist vielleicht die schönste, um diese Stadt der Kontraste zu begreifen. Bei einem 360°-Rundgang auf dieser Plaza kann man gleichzeitig den modernen Hafen und die Sankt Pauli Docks, die Speicherstadt und all die Kirchtürme der Altstadt sehen. Ein erhabener, schwebender Spaziergang, von dem man sich nur schwer losreißen kann. Wenn man nach unten blickt, hat man das Gefühl, auf dem Deck eines riesigen Ozeandampfers zu stehen, der bereit ist, sich auf der Elbe in Richtung Meer zu bewegen und Abschied von Hamburg zu nehmen. Man muss auch die wunderschönen gewellten Glastüren betrachten, die den Zugang zur Plaza ermöglichen. Man ist gleichzeitig drinnen und draußen, dank dieser wenig undurchsichtigen Glasscheiben, die bereits einen Blick auf den Hafen und seine Kräne erlauben. Man kann auch einen Drink mit Blick auf den Aussichtspunkt genießen oder sich im Laden umsehen. Der Shop bietet unzählige Produkte rund um die charakteristische Form des Gebäudes an: die Elbphilharmonie in einer Schneekugel, als Spritzgebäck... Aber auch wunderschöne Postkarten!
Geschichte. Lassen Sie uns kurz auf die Geschichte des Gebäudes eingehen, das im Januar 2017 nach einer langen Wartezeit von sieben Jahren seine Türen öffnete. Die Idee der Philharmonie wurde 1999 von dem Architekten Alexander Gérard und der Kunsthistorikerin Jana Marko vorgeschlagen. Das Paar war nämlich der Meinung, dass es unmöglich sei, am Eingang des futuristischen Stadtteils HafenCity einen einfachen Turm zu bauen, und dass man etwas für die Öffentlichkeit brauche. Das passte gut, denn Hamburg ist eine Musikstadt, hat aber noch keine Philharmonie. Das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron (Tate Modern in London, Allianz Arena in München, Olympiastadion in Peking) wurde mit den Plänen für die Philharmonie beauftragt. Ihr erster Entwurf in Form einer Welle war der richtige. Um das Projekt zu verwirklichen, mussten sie den Ort um 10 Meter mit Ziegeln erhöhen, die 80 Meter lange, gebogene "Röhre" bauen, das Gebäude mit Pfeilern stabilisieren, die Glasscheiben nach Italien bringen, um sie dort zu biegen, und sich Dämpfer ausdenken, um den Außenlärm der Stadt nicht hereinzulassen. Ein Mammutprojekt, das schließlich elfmal so viel kostete wie geplant: 866 Millionen Euro statt der veranschlagten 77 Millionen.
Großer Saal. Der berühmte Konzertsaal ist der Stolz der klassischen Musikwelt in Deutschland und verfügt über 2100 Plätze. Er ist das Juwel des Gebäudes, das man über eine Treppe aus Eichenholz erreicht. Der große Saal ist eine Art beruhigender und warmer Kokon, der von Licht durchflutet und von allen störenden Geräuschen abgeschirmt ist. Seine außergewöhnliche Akustik verdankt er unter anderem einer Wand- und Deckenstruktur namens "Weisse Haut", die aus einzigartigen Paneelen aus Gipsfaser und Recyclingpapier besteht und den Schall bis in den letzten Winkel des Saals projiziert. Dieses Wunderwerk wurde von dem japanischen Akustiker Yasuhisa Toyota entworfen. Sie ist nach dem Weinberg-Prinzip aufgebaut: Die Bühne ist in der Mitte angeordnet und die Zuschauerränge sind wie ein Ring terrassenförmig um sie herum angelegt. Dank dieses Verfahrens ist kein Zuschauer weiter als dreißig Meter vom Dirigenten entfernt. Außerdem beherbergt sie eine beeindruckende Orgel mit 4.765 Pfeifen! Das Musikprogramm ist vielfältig und eklektisch, da sich die Philharmonie als "Haus für alle" versteht. Neben klassischer Musik kann man hier auch Jazz, Weltmusik, Pop und Folk hören, und es gibt Aufführungen für Kinder. Die Elbphilharmonie hat auch eine eigene Instrumentalgruppe ins Leben gerufen.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu ELBPHILHARMONIE
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