JENISCHPARK & JENISCH-HAUS

Jenischpark. Im gediegenen Wohnviertel Othmarschen, entlang der Elbchaussee, ist der Jenischpark einer der elegantesten und angenehmsten Parks in Hamburg. Es ist ein Landschaftspark, in den die Hamburger am Wochenende strömen und der von dem schönen Wasserlauf der Flottbek durchzogen wird. Er wird von zwei Gebäuden mit radikal entgegengesetzten Stilen geprägt: dem Jenisch-Haus und dem Ernst-Barlach-Haus.

Jenisch-Haus. Der Landschaftspark ist in Wirklichkeit die Dependance seines Vorzeigedenkmals: das Jenisch-Haus. Der Hamburger Senator Martin Jenisch erwarb das Grundstück 1828, das damals vollständig von Feldern und Wäldern umgeben war, und ließ sich von einem seiner Bekannten, dem berühmten preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel, der so viele Denkmäler in Berlin hinterließ (darunter die berühmte Neue Wache), ein Landhaus bauen. In einem monumentalen, neoklassizistischen Stil errichtete Schinkel eine prächtige Villa. Jenisch verwandelte auch das dazugehörige Grundstück in einen Landschaftspark, ein Konzept, das damals bei der romantischen deutschen Elite sehr beliebt war. Die Villa und ihr Park, die bei der Bebauung von Othmarschen als Park erhalten blieben, bieten eine sehr idyllische Kulisse für Spaziergänge. Es gibt einen Landschaftsgarten und Glaskunstwerke. Das Haus kann besichtigt werden, mit seinen Innenräumen aus dem Biedermeier, Rokoko und Neoklassizismus. Die wechselnden Ausstellungen sind vielfältig und von hoher Qualität; Fotografie, zeitgenössische Malerei... Das Museum im Jenisch-Haus ist eine Dependance des Altonaer Museums.