Europäisches Hansemuseum

Ein Muss in Lübeck - was für ein Museum! Es ist in verschiedenen historischen und modernen Gebäuden untergebracht und ist sicherlich das umfassendste Museum über die berühmte Hanse, die für die Geschichte Nordeuropas so wichtig war. Hier erfahren Sie alles über das Leben der Kaufleute dieses mächtigen Wirtschaftsbündnisses anhand von über 600 Jahren Geschichte und 4000^{m2 Ausstellungs} fläche. Man versteht, wie dieses Bündnis so lange bestehen konnte, und wird Zeuge seiner Auswirkungen auf die Expansion der europäischen Städte. Man erlebt auch die Krisen der Hanse und die Schwierigkeiten, denen sich die Kaufleute gegenübersahen, insbesondere während der Pest.

Ständige Ausstellung "die Hanse". Das Beeindruckendste an diesem ultramodernen Museum, das 2015 eröffnet wurde, ist die innovative, spielerische und auffällige Szenografie, die den größten Museen würdig ist! Mithilfe eines Chips in Ihrem Ticket können Sie in jedem Raum beeindruckend klare Schautafeln und digitale Tools aktivieren. Zu Beginn des Besuchs wählen Sie außerdem eine Stadt aus, über die Sie während des gesamten Besuchs Informationen erhalten und so ihre Geschichte über die Jahrhunderte hinweg entdecken können, immer in Verbindung mit der Hanse. Dieses Museum bietet vor allem unglaubliche Rekonstruktionen (Schiffe von Kaufleuten, Straßen von Lübeck im 13. Jahrhundert, Markt in Brügge...), die einen wirklich in die Zeit der Hanse eintauchen lassen, aber auch interaktive Karten und digitale Bildschirme. Man könnte leicht den ganzen Tag dort verbringen, denn es gibt so viel zu sehen, zu lesen und zu hören! Der Raum über Lübeck ab 1226 ist besonders interessant und gut gemacht. Man wird Zeuge der Expansion der Stadt, versteht die Architektur der Kaufmannshäuser und die Einführung von Ziegelsteinen als Baumaterial. Die Hanse wird in diesem 100 % immersiven Museum buchstäblich zum Leben erweckt, in dem der Besucher selbst handelt und für einige Stunden außerhalb der Zeit die Rolle eines Kaufmanns einnimmt.

Burgkloster. Mit Ihrer Eintrittskarte können Sie das ehemalige Maria-Magdalenen-Kloster besuchen. Das Kloster wurde 1229 gegründet und beherbergte bis 1531 den Benediktinerorden. Mit der protestantischen Reformation machte es Platz für ein Krankenhaus und Hospiz für Arme, das bis ins 19. Jahrhundert genutzt wurde. Im Dritten Reich inhaftierten und verurteilten die Nationalsozialisten hier Regimegegner. Diese komplexe Geschichte, vom Mittelalter bis zu den dunklen Stunden des 20. Jahrhunderts, wird Ihnen mit einem Audioguide erzählt.