Elisenbrunnen

Neben dem berühmten Dom ist der Elisenbrunnen eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Aachen. Er ist nach der Kronprinzessin Elisabeth Ludovika von Bayern benannt. Im klassizistischen Stil erbaut, diente er vor allem der Repräsentation, um die gut entwickelte Kur- und Badekultur der Stadt zu zeigen. Tatsächlich war Aachen mit seinen zahlreichen Thermalquellen bereits zur Römerzeit als Kurstadt bekannt. Sie war jahrhundertelang ein wichtiges und beliebtes Ziel für Kurgäste. Kaiser Karl der Große soll seine Residenz vor allem wegen der wohltuenden Wirkung der Thermalbäder, die auf natürliche Weise von den Vulkanen der Eifel erwärmt wurden, endgültig in Aachen eingerichtet haben. Der Elisabethbrunnen wurde 1827 fertiggestellt und befindet sich noch immer auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz. Das heutige Pumpenhaus ist jedoch eine Rekonstruktion, da das erste während des Zweiten Weltkriegs fast vollständig durch Bomben zerstört wurde. Der Brunnen besteht aus einer Eröffnungshalle mit einem Säulenportikus und zwei angrenzenden Pavillons auf der linken und rechten Seite. Das Mineralwasser sprudelt mit einer Temperatur von 52 °C aus zwei Fontänen. Das Wasser ist sehr schwefelhaltig und erzeugt im Pumpenraum den bekannten Geruch von faulen Eiern. Dem Wasser werden besondere Heilkräfte nachgesagt, und wenn man darin badet oder es trinkt, kann es offenbar helfen, eine Vielzahl verschiedener Krankheiten zu heilen. Es darf nicht getrunken werden.