ÉGLISE SAINT-PANTALÉON DE COLOGNE
Kirche, die auf den Ruinen einer römischen Villa im Jahr 870 zu Ehren des griechischen Märtyrers St. Pantaleon in Köln errichtet wurde.
Saint-Pantaléon ist die älteste Kirche der Stadt und wurde hauptsächlich im romanischen Stil erbaut. Vor der Ankunft des Christentums befand sich an diesem Ort eine römische Villa. Die Überreste davon sind noch heute im östlichen Teil der Krypta zu sehen. Um 870 wurde auf den Ruinen der römischen Villa eine Kirche zu Ehren des griechischen Märtyrers St. Pantaleon errichtet. Im Jahr 957 gründete Erzbischof Bruno von Köln, der Bruder von Kaiser Otto dem Großen, eine Benediktinerabtei neben der St.-Pantaleon-Kirche. Der Erzbischof wurde 965 in der bestehenden Kirche beigesetzt. Ein Jahr später, 966, wurde mit dem Bau einer Kirche begonnen, die die neue Abtei begleiten sollte. Diese Kirche hatte ein einziges Schiff mit einem Flachdach, eine kleine Apsis im karolingischen Stil und quadratische Querschiffe. Sie wurde am 24. Oktober 980 von Erzbischof Warin von Köln geweiht. Kaiserin Theophanu (Ehefrau von Otto II.) erweiterte die neue Kirche um eine Apsis mit einer Krypta im Osten. Die Westfassade war mit Skulpturen geschmückt, die Christus, die inthronisierten Heiligen Albanus und Pantaleon sowie Engel darstellten, die jedoch nicht überlebten. Die Renovierungsarbeiten wurden 996 abgeschlossen, fünf Jahre nach dem Tod der Kaiserin, die in der Kirche beigesetzt wurde. Die St.-Pantaleon-Kirche wurde um 1150-1160 weiter renoviert, wobei die Seitenschiffe und der dekorative Fußboden hinzugefügt wurden. In den Jahren 1620-1622 wurden die östliche Apsis und das Gewölbe des Kirchenschiffs erneuert. Napoleon und seine Truppen zerstörten die Benediktinerabtei Saint-Pantaléon im Jahr 1803. Die Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs beschädigt und ihre Reparatur dauerte mehrere Jahrzehnte. Das Kirchenschiff hatte bis 1962 keine Decke. Das Äußere von Saint-Pantaléon ist sehr romanisch, mit einer monumentalen Eingangshalle. In der nördlichen Kapelle des Westwerks befindet sich das Grabmal der Kaiserin Theophanu aus griechischem Marmor. Die Kaiserin sponserte den Ausbau der St.-Pantaleon-Kirche und bat darum, hier begraben zu werden. Im südlichen Querschiff befindet sich der St.-Pantaleon-Altar, über dem sich ein schön bemaltes Altarbild befindet. An der Wand sind Teile mittelalterlicher Wandmalereien von Christus und Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria angebracht. Diese befanden sich ursprünglich in der Krypta und stammen aus der Zeit um 1230. Sie zeigen von links nach rechts: die Verkündigung, die Geburt, die Anbetung der Könige und den Tod der Jungfrau Maria. Die Fassade des Kirchenschiffs wird von einem prächtigen spätgotischen Chorschirm dominiert, der mit Gemälden und Skulpturen geschmückt ist. Er wird von zwei mit Schmuck verzierten Schreinen der Schutzheiligen der Kirche flankiert: Albanus auf der rechten Seite (Schrein von 1886) und Pantaleon auf der linken Seite (Schrein aus dem 12. Jahrhundert). Außen umgibt ein grünes Nest die Kirche und ihren quadratischen Turm. Architektonisches Detail: Die beiden Seitentürme, die als Quadrate gebaut wurden, enden in Zylindern.
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