ZITADELLE SPANDAU
Zitadelle mit Museen, die die Geschichte von Spandau und seiner Festung anhand von Gedenkstätten und Statuen darstellen.
Die Zitadelle von Spandau ist die einzige heute noch erhaltene Renaissance-Festung in Deutschland. Im Inneren befinden sich sogar ein Turm (der Juliusturm) und ein Gebäude (der Palas) aus dem 13. Jahrhundert. Die Kurfürsten von Brandenburg, Joachim II. und später Johann Georg, beschlossen, die Stadt am Zusammenfluss von Spree und Havel zu befestigen. Und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erhielt sie ihre heutige Form mit den vier Bastionen aus rotem Backstein. Heute ist sie ein Ort, der keine militärische Funktion mehr hat und ganz der Kultur gewidmet ist. Es gibt mehrere Museen und Ausstellungen, die sich vor allem an Geschichtsfans richten.
In zwei Museen, im Kommandentenhaus und im Zeughaus, kann man die Geschichte Spandaus (das bis 1920 eine unabhängige Gemeinde war) und seiner Festung nachvollziehen.
Die originellste und interessanteste Ausstellung befindet sich im Proviantmagazin im Ostteil der Zitadelle. Sie zeigt zahlreiche Gedenkstätten und Statuen, die abgebaut und aus dem öffentlichen Raum Berlins entfernt wurden. Dazu gehören unter anderem der Lenin-Kopf (dessen Statue einst mitten in Ost-Berlin stand) und die Hohenzollern-Statuen, die einst die Siegesallee im Tiergarten bildeten. Interaktive Karten helfen dabei, diese alten Denkmäler in der Stadt zu verorten. Eine Ausstellung, die uns sicherlich zum Nachdenken über die Beziehung zwischen kollektivem Gedächtnis, öffentlichem Raum und der Legitimation von Macht anregen wird.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
Buchen Sie die besten Aktivitäten mit Get Your Guide
Meinungen der Mitglieder zu ZITADELLE SPANDAU
Die nachstehenden Bewertungen und Meinungen geben die subjektiven Meinungen der Mitglieder wieder und nicht die Meinung von Le Petit Futé.