TEMPLE SANGWONSA

Dieser Tempel wurde etwa zur gleichen Zeit wie Woljeongsa von dem Mönch Jajang gegründet. Er ist eher klein, aber seine Haupthalle ist originell: Sie ist L-förmig und enthält einen Altar und Wohnräume. Er entging den Zerstörungen des Krieges. Auf dem Altar befinden sich 2 Statuen von Munsu Bosal (Manjusri), von denen eine diesen Bodhisattva als Kind darstellt, die aus der frühen Joseon-Zeit stammt und an die eine Legende geknüpft ist. König Sejo (1455-1468) war nach Sangwonsa gekommen, um zu versuchen, sich von einer Krankheit zu heilen. Auf dem Weg dorthin sah er einen Gebirgsbach und badete abseits der Öffentlichkeit darin. Ein Kind beobachtete ihn und der König bat das Kind, ihm den Rücken zu reiben. Dann bat er das Kind, niemandem zu erzählen, dass es den König nackt gesehen hatte. Das Kind antwortete: "Sag niemandem, dass du Munsu Bosal gesehen hast", und verschwand. Der König wurde auf wundersame Weise geheilt. In diesem Tempel befindet sich auch die älteste Kupferglocke Koreas, die unter Silla im Jahr 725 gegossen und 1469 aus Andong hierher gebracht wurde.

Man kann von diesem Tempel in den Bergen bis zum Berg Birobong (1563 m)hinaufsteigen und über Sangwangbong zur Straße 446 hinuntergehen (3,5 Stunden bis zur Straße, 5 Stunden bis zum Parkplatz Sangwonsa). Nach der Einsiedelei Sajaam befindet sich Jeokmyeolbogung. Es ist einer der fünf Reliquienschreine des Landes, der angeblich die Überreste des historischen Buddha enthält. Es war der Mönch Jajang, der sie aus China mitbrachte. Der Altar wird nur geöffnet, wenn gebetet wird, und wie bei allen Reliquienschreinen dieser Art gibt es keine Buddha-Statue, sondern nur ein Kissen, das den Buddha symbolisiert.