TEMPLE GAGWONSA

Dieser Tempel, der keine besondere Geschichte hat. Er ist nämlich relativ neu, da er aus dem Jahr 1977 stammt. Dennoch zeichnet er sich durch sein mehr als überdimensionales Aussehen aus. Er hat eine riesige Haupthalle, eine der größten des Landes, in der sich drei große Buddhas befinden; einen riesigen Glockenturm, unter dem eine Nachbildung des Dachfirstes der riesigen Tempel von Silla aufbewahrt wird; eine lange Treppe mit 213 Stufen (wir lassen Sie zählen), die auf Taejosan zu der sehr berühmten und riesigen Buddha-Statue führt. Man fragt sich, welcher größenwahnsinnige Mönch hinter diesem Tempel-Kuriosum steckt. Die sitzende Statue von Amitabha wurde zur Wiedervereinigung des Landes errichtet. Sie ist 14,5 m hoch und wiegt 60 Tonnen Bronze. Trotz ihrer Größe wirkt sie anmutig und nicht einfach nur imposant. Das liegt nicht zuletzt an der bergigen Landschaft direkt hinter ihr. Bis 1994 war sie die größte sitzende Buddha-Statue aus Bronze in Asien, bevor sie von der Statue im Songgoksa-Tempel übertroffen wurde. Trotz aller Bemühungen und Ausgaben geht von diesem Tempel keine besondere spirituelle Dimension aus, sondern er erinnert eher an einen Vergnügungspark. Die Touristen strömen in Scharen herbei, um die riesige Statue zu sehen und zu fotografieren. Es ist natürlich kein Muss, diesen Tempel zu besuchen, da andere Tempel viel schöner sind, aber wenn man Zeit hat, kann man trotzdem einen Abstecher dorthin machen.

Eine Mineralquelle fließt um die Ecke des Parkplatzes. In dem Touristendorf, das etwas trist wirkt, findet man unterhalb zahlreiche Yeogwans.