CENTRE AQUATIQUE MUNSU

Es ist kein Geheimnis, dass es, abgesehen von Reiseführern und Fahrern, fast unmöglich ist, mit Nordkoreanern in Kontakt zu kommen. Es gibt jedoch einige Orte, an denen eine Vermischung der Nationalitäten möglich ist - und sogar sehr herzlich - wie im Wasserzentrum Munsu.

Die 2013 nach nur neunmonatiger Bauzeit eröffnete, farbenfrohe Anlage ist etwa fünfzehn Hektar groß und besteht aus zahlreichen Becken, sowohl im Innenbereich mit einem Wellenbad als auch im Außenbereich. Es gibt vierzehn Rutschen, Basketball- und Volleyballfelder, eine Kletterwand, Trampoline und ein Restaurant, in dem man auch als Tourist etwas trinken und Pommes frites mit ... Ketchup der Marke Heinz genießen kann! Die Mutigsten werden beim Friseur im Gebäude einen neuen Haarschnitt versuchen: Wählen Sie einen Schnitt aus den angebotenen Modellen aus und Sie werden ihn bekommen (Sie müssen nur den lokalen Stil zu schätzen wissen).

Für Gruppenreisende ist der "einfache" Besuch des Zentrums kostenlos, aber man muss etwa 5 Euro bezahlen, um baden zu gehen. Es ist ohnehin möglich, Badeanzüge, Kappen und Taucherbrillen zu mieten, falls Sie Ihre eigenen nicht dabei haben.

Vor allem am Wochenende ist der Ort oft überfüllt und man muss ein wenig warten, bevor man sich auf einer Rutsche vergnügen kann.

Vergessen Sie nicht , sich in der Eingangshalle des Gebäudes, in der eine lebensgroße Statue von Kim Jong-il steht,angemessen zu verhalten.

Wer sind die Einheimischen, die sich in den Schwimmbädern aufhalten? Es ist kompliziert zu bestimmen, wer sie wirklich sind. Auf jeden Fall müssen sie aus Pjöngjang kommen und sich diese Freizeitbeschäftigung leisten können, es ist also nicht "jedermann". Das erklärt vielleicht, warum die Touristen nicht angestarrt werden wie an anderen beliebteren Orten, wie z. B. in den Parks.