MUSÉE CENTRAL D'HISTOIRE DE CORÉE
Das Zentrale Museum für koreanische Geschichte wurde 1945 im Stadtteil Moranbong eröffnet und zog 1977 an den Kim-Il-sung-Platz entlang der Sungri-Straße um. Das heutige Gebäude, auf dessen Spitze ein Soldat das Horn bläst, wurde 1960 im neoklassizistischen Stil auf einem quadratischen Grundriss und mit einem Portikus an der Vorderseite errichtet. Das Foyer (Haupthalle) ist mit weiß/grauem Marmor verkleidet und der ganze Stolz der Einheimischen. Nach offiziellen Angaben erstreckt sich das Museum über eine Fläche von 10.429m2 und stellt in 19 Sälen fast 4000 Objekte aus.
Die ersten Räume sind der Vorgeschichte gewidmet, wie sie im heutigen Nordkorea gelebt (und vor allem wahrgenommen) wurde. Hier werden vor allem die archäologischen Funde aus der Komunmoru-Stätte in Sangwon, östlich von Pjöngjang, gezeigt. Eine 1966 in dieser Region freigelegte Höhle soll belegen, dass das geografische Gebiet bereits vor einer Million Jahren von Homo erectus bewohnt war. Die Erklärungen der Führer sind manchmal nicht sehr überzeugend, aber man darf nicht vergessen, dass in der nordkoreanischen Propaganda die Menschheit auf der Halbinsel entstanden ist, also muss das Gebiet während des besagten Zeitraums bewohnt gewesen sein. In einem weiteren Raum werden einfache Werkzeuge und Knochen der sogenannten Ryokpho-, Tokchon-, Sungrisan- und Mandal-Menschen ausgestellt. Der nächste Raum behandelt die neolithische Periode. Hier werden 9000 Jahre alte Pflüge und große Krüge ausgestellt, die mit Motiven aus Tannenzweigen und -nadeln verziert sind, sowie einige Funde, die den Übergang vom Sammeln zum Ackerbau und schließlich zu einer sesshaften Lebensweise zeigen. Eine Rekonstruktion einer halbunterirdischen, kegelförmigen Hütte ist zu sehen, die den Lebensraum der damaligen Menschen darstellt. Die Besichtigung geht in den interessantesten Räumen weiter: Die Räume zeigen ein Modell des Grabes von Tangun, dem legendären König und Gründer Koreas, sowie seine Überreste und sein Porträt, die als (sehr schwache) Beweise für seine Existenz dienen. Weitere Relikte aus dieser Zeit sind ein Modell des Dolmens Nr. 10 von Odokhyong (Yonthan, Nord-Hwanghae), eine sternförmige Axt, die als Zepter diente, und Dolche in Form einer Laute.
Im Jahr 2006 wurden 90 dieser Kulturschätze im Rahmen einer Sonderausstellung im Koreanischen Nationalmuseum in Seoul gezeigt; dies ist sicherlich der bedeutendste Kulturaustausch, der zwischen den beiden Ländern stattgefunden hat
Achtung: Das Museum ist nicht immer für Touristen geöffnet, und selbst wenn dies der Fall ist, sind Fotos nicht erlaubt.
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Meinungen der Mitglieder zu MUSÉE CENTRAL D'HISTOIRE DE CORÉE
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