LE " BANC D'HARROY "

Die RN 1 zwischen Bujumbura und Bugarama war die erste Straße in Burundi, die nach dem Ende der Kolonialzeit asphaltiert wurde. Diese Straße, die der Stolz des letzten belgischen "Generalresidenten" im Gebiet, Jean-Paul Harroy, war, ersetzte die alte "Barabara"-Straße (Kisuaheli für "Straße"), die in den 1920er Jahren von einem anderen berühmten Residenten, Pierre Ryckmans, eröffnet worden war und über Mugongomanga den Gebirgskamm weiter südlich erklimmen sollte. Die Einweihung der RN 1 im Dezember 1960 bot die Gelegenheit, auf halbem Weg zur Küste einen Gedenkstein sowie eine Bank auf einer Aussichtsplattform zu enthüllen, von der aus man die Imbo-Ebene und die Hauptstadt in der Ferne bewundern konnte. Dieser alte Aussichtspunkt, der lange Zeit verlassen war und früher als "Harroy-Bank" bezeichnet wurde, wurde 2010 rehabilitiert. Die Aussicht ist definitiv sehr schön, aber Harroy erzählt in seinen Erinnerungen, dass er nie zum Meditieren auf diese Bank gekommen ist, weil er keine Zeit dafür hatte!