MONASTÈRE DE NEAMȚ
Es ist vielleicht das schönste Kloster in Moldawien. Viele sehen es als perfekte Synthese der moldauischen religiösen Architektur mit seinen harmonischen Proportionen, dem achteckigen Turm und den gotischen Fenstern. Es liegt etwa 16 km westlich von Târgu Neamț in einer wunderschönen natürlichen und bewaldeten Umgebung. Am Eingang überrascht ein großes, rundes Gebäude, das an eine riesige Glocke erinnert. In Wirklichkeit handelt es sich um ein Baptisterium, das 1847 erbaut und in den 1970er Jahren im Inneren reich verziert wurde. Das Kloster hingegen wurde 1497 vom Großwoiwoden Ștefan cel Mare erbaut. Die 40 Meter lange und 25 Meter hohe Kirche wurde an der Stelle einer älteren Kirche errichtet, die durch Erdbeben brüchig geworden war. Ihre Fassade aus Stein und Backstein ist bemerkenswert. Die Steine der umliegenden Arkaden sind identisch und das Gesamtbild ist wunderschön. Die Malereien im Inneren wurden oft restauriert, aber einige sind noch aus der damaligen Zeit. Der runde Holzbalkon, die Blumen und die Bäume verleihen der Anlage viel Erhabenheit. Im Mittelalter war dieser sehr große Komplex ein wichtiges Kulturzentrum. Hier wurden zahlreiche religiöse Bauwerke errichtet. Einige davon werden noch heute in seiner riesigen Bibliothek mit 18.000 Bänden aufbewahrt, andere können im Museum besichtigt werden. Das Kloster war auch zu einem bedeutenden Landbesitzer geworden, für den viele Bauern arbeiten mussten, was ihm eine gewisse politische Macht verlieh. Die große jährliche Pilgerfahrt findet am Himmelfahrtstag statt.
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Meinungen der Mitglieder zu MONASTÈRE DE NEAMȚ
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