AXELTORV

Dieser halb-fußgängerfreundliche Platz, der sich zur Vesterbrogade gegenüber dem Tivoli öffnet, wurde 1917 eingeweiht. Er ist nach dem Gründer der Stadt, Bischof Absalon, benannt, der auf Dänisch Axel genannt wird. Seit ihren Anfängen konzentrierten sich in ihrem Umkreis Vergnügungsstätten, von denen die berühmteste, die National Scala, 2013 abgerissen wurde. Damals befanden wir uns am Rande der Vorstädte und in der Nähe der Bahnhöfe.

An der Kreuzung des Platzes mit Studiestræde befindet sich der Zirkus. Das 1880 eröffnete runde Gebäude mit einer niedrigen Kuppel und von Griechenland und dem antiken Rom beeinflussten Friesen verlor 2003 seine ursprüngliche Funktion, nachdem es die wichtigsten europäischen Zirkustruppen beherbergt hatte. Da es damals kaum Zelte gab, ließen sich die Truppen in festen Hallen nieder. Kurioses Detail: Diese Art von Show war in den Wintermonaten durch eine Verordnung obskuren Ursprungs verboten, der Zirkus verwandelte sich dann in ein Kino. Heute wird er von einem Betreiber geleitet, der zur Freude der Liebhaber dieser Art von Unterhaltung Dinnershows veranstaltet.

Das gegenüberliegende, besonders farbenfrohe Gebäude in Indischrosa und Malve ist ein historisches Kino, das Palads Biografen, das 1918 an der Stelle des ersten Bahnhofs eröffnet wurde. Es besaß einen riesigen Saal, der zu seinen besten Zeiten fast 3.000 Zuschauern Platz bot, zusätzlich zu einem 30-köpfigen Orchester. Natürlich wurde diese Art von Saal nicht mehr rentabel, und heute teilen sich nicht weniger als siebzehn Säle das Gelände.