ØRESTAD NORD

Ørestad, einst die Fischerinsel genannt, profitierte von der größten städtebaulichen Herausforderung, die die dänische Regierung um die Jahrtausendwende durchführte. Eine futuristische Stadt tauchte aus dem Land auf und forderte die kühnsten Architekturbüros der Welt heraus, darunter auch einige zu 100 % dänische! Eine Stadt, die zwar futuristisch ist, aber Modernität und Umweltverträglichkeit miteinander verbindet.

Sobald Sie aus der U-Bahn DR-Byen aussteigen, die von einer Statuenmauer aus Backstein (Denkmal von Per Kirkeby) begrenzt wird, erheben sich zwei große Gebäude auf beiden Seiten des Emil-Holms-Kanals. Auf der rechten Seite befindet sich der DR-Byen, der Sitz des staatlichen Rundfunks, der von dem Architekten Vilhelm Lauritzen und dem Büro Dissing+Weiting errichtet wurde. Auf der anderen Seite des Kanals befindet sich das DR-Koncerthus (Konzerthaus) des Franzosen Jean Nouvel. Man muss das Foyer betreten (samstags und sonntags zwischen 9 und 16 Uhr geöffnet), um die Originalität dieses asymmetrischen und wellenförmigen Gebäudes wirklich zu schätzen.

Ein weiteres spektakuläres Gebäude ist das 8Tallet oder Grand Huit, das auch als "Schlange" bezeichnet wird. Ein riesiges, kantiges Gebäude, das den "Landschaftskanal" überspannt und dessen Hauptgebäude durch spektakuläre Portale verbunden sind, die sich wie Schlangen winden. Der VM Mountain des dänischen Architekten Bjarke Ingels. Mit seinen Balkonen, die wie Schiffsbugs aussehen, erinnert er an eine Ansammlung von Legosteinen. Das Studentenwohnheim Tietgenkollegiet. Für seine runde Form ließen sich Lundgaard & Tranberg von den Hakka Tulou, Lehmbauten aus Südostchina, inspirieren. Hier verteilen sich 360 Studentenzimmer auf acht Stockwerke.