SOFITEL HÔTEL IVOIRE

Das Hotel Ivoire (pardon: das Sofitel Abidjan Hôtel Ivoire), ein Symbol für das "Manhattan Afrikas" und das ivorische Wunder der 1970er Jahre, aber auch für die dunkelsten Stunden der Krise, hat viele Wechselfälle erlebt, bevor es wieder zu seinem alten Glanz zurückfand. Dieses ikonische Monument von Abidjan ist aufgrund seines symbolischen Interesses, seiner modernistischen Architektur und seines Angebots an Aktivitäten einen Besuch wert. Eine echte Stadt in der Stadt. Und dann auf der Corniche über der Lagune bietet das Hotel Ivoire ein atemberaubendes Panorama gegenüber der Skyline von Le Plateau. Selbst die blasiertesten Reisenden werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

Geschichte. Als Félix Houphouët-Boigny 1960 Liberia besuchte, war er vom prestigeträchtigen Hotel Ducor beeindruckt und bat den Architekten, einen Hotelkomplex zu entwerfen, der das liberianische Bauwerk übertreffen sollte. So errichtete der israelisch-rumänische Architekt Moshe Mayer das Hotel Ivoire in Abidjan. Ursprünglich war es Teil eines großen Projekts zur Erschließung der "Afrikanischen Riviera". Das Hauptgebäude wurde 1963 eingeweiht, der Turm 1969. Seine endgültige Gestalt erhielt das Hotel Ivoire mit dem Bau des Kongresszentrums, einem Polygon in Form eines Schneckenhauses. Der Komplex, der sich über der Bucht von Cocody erhebt, wird zu einem der prestigeträchtigsten modernistischen Bauwerke auf dem afrikanischen Kontinent. Ein wahres "Elfenbeindorf", das sich über 15 Hektar erstreckt. In der Folgezeit wurde es Zeuge und Schauplatz der Krisen des Landes, insbesondere der Schießerei vom 9. November, die von der französischen Armee auf eine überlaufende Menge unbewaffneter ivorischer Zivilisten verübt wurde. Nach einer umfassenden und langwierigen Renovierung durch Pierre Fakhoury wurde es 2011-2015 unter dem Dach der Sofitel-Gruppe wiedereröffnet und leitete damit eine neue Ära in der Hotellerie ein.

Besichtigung. Der Komplex besteht aus dem 14-stöckigen Bâtiment und dem 25-stöckigen Tour mit einer Kapazität von 635 Zimmern. Eine 70 Meter lange Kunstgalerie verbindet die beiden Gebäude mit dem Kongresszentrum. Schon in der Eingangshalle fühlt man sich wie in eine andere Welt gezogen: Monumentalismus und schwindelerregende Deckenhöhen, eine stilvolle Dekoration, die zeitgenössische, kantige Linien mit der Wärme der Farben und der Überschwänglichkeit afrikanischer Kunst verbindet. Das Hotel verfügt über 4 Restaurants, 2 Bars, ein Café, einen Kinosaal, 13 Konferenzräume, ein Kasino, einen Sportkomplex mit Tennisplätzen, einer alten Eislaufbahn, zwei Schwimmbädern und einer Bowlingbahn sowie das Spa 5 mondes in seinem Dekor aus Wasser und Vegetation, das Kakao, afrikanische Kunst und Schönheitsbehandlungen nach französischem Vorbild vereint.

Restaurants und Bars. Le Toit d'Abidjan im 23. Stock des Turms, ein kulinarischer Zwischenstopp der Spitzenklasse - im wörtlichen wie im übertragenen Sinne - eine gedämpfte und raffinierte Atmosphäre; Le Jardin, das die Klassiker der afrikanischen und ivorischen Küche neu interpretiert; La Brasserie : französische Gerichte in trendiger Atmosphäre; La Gourmandise, mit den Füßen im Wasser, mit seinen Schlemmerbuffets und Sonntagsbrunches; L'Oasis Pool Bar am Pool, wo man sonntags so schön faulenzen kann; Le chiquissime Link Bar mit ihrer Glasfront mit Blick auf den riesigen türkisfarbenen Pool; und last but not least die Cacao Lounge, die über dem Pool thront, optional mit hohen Designer-Barhockern links oder kleinen Rattansesseln rechts, die frisch gemahlenen Kaffee anbietet. Hier werden je nach Tageszeit hausgemachte Cocktails und Eistees serviert und zahlreiche DJ-Abende veranstaltet.