LE PALAIS DE JUSTICE
Justizpalast mit klassischer römischer Struktur, der eine effektive Lösung für thermischen Komfort in tropischen Regionen bietet.
Der Justizpalast von Abidjan wurde 1947 von dem 2006 verstorbenen Daniel Badani erbaut. Dieser französische Architekt war von 1950 bis 1958 in Französisch-Westafrika sehr aktiv, insbesondere im Senegal und an der Elfenbeinküste. Ihm ist der erste Stadtplan für Abidjan zu verdanken, der 1952 von Houphouët-Boigny in Auftrag gegeben wurde, als die Stadt nur 45.000 Einwohner hatte. Bei seinen Arbeiten in Afrika, insbesondere beim Justizpalast in Abidjan, ist der Einfluss von Le Corbusier deutlich spürbar. Seine Arbeiten zeichnen sich jedoch durch den Willen aus, diese architektonischen Prinzipien an die lokalen klimatischen Bedingungen anzupassen.
Das Gebäude selbst stellt eine Interpretation der klassischen römischen Struktur dar, die sich in massiven quadratischen Säulen äußert, die ein Dach aus flachen Schrägen tragen. Dieser relativ nüchterne Stil wird durch die gewagte Hinzufügung moderner Elemente ausgeglichen. So besteht die Außenhülle des Gebäudes aus Betonklausen, die als Sonnenschutz dienen und eine natürliche Belüftung fördern, die dem heißen tropischen Klima angepasst ist. Im Zeitalter der nachhaltigen Architektur bietet der Justizpalast eine sehr einfache, aber dennoch beispielhafte und wirksame Lösung für den thermischen Komfort in tropischen Regionen. Das im Herzen von Le Plateau gelegene Gebäude ist bis heute das offizielle Justizzentrum von Abidjan und symbolisiert die juristische Macht des Landes. Trotz einiger sehr unglücklicher Ergänzungen bleibt sein feierlicher und einschüchternder Charakter erhalten.
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Meinungen der Mitglieder zu LE PALAIS DE JUSTICE
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