LE GRAND MARCHÉ DE MAN
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Markt, auf dem man Webereien, Lebensmittel, Küchenutensilien, billige Secondhandkleidung und Pflanzen entdecken kann.
Das feste Gebäude, in dem sie untergebracht waren, brannte 1997 am Vorabend des Tabaski-Festes ab. Hier waren die meisten Handwerker versammelt, die heute über die ganze Stadt verteilt sind. Heute reihen sich die Stände der Malinké-Weber entlang des städtischen Stadions aneinander und bieten vor allem weite Tuniken, Boubous, Kleider und Hosen aus bestickter Baumwolle an, die typisch für die Webereien im Norden und die in Guinea zu findenden sind. Viele Pagnes, Bazin und bestickte Webstoffe auch bei den Senegalesen.
Die Lebensmittel, die an den Ständen verkauft werden, stammen aus den umliegenden Dörfern: Maniok, Süßkartoffeln, Mais, Reis, Okra, aber auch Avocados, Papayas, Mangos und Kolanüsse sind einige der wichtigsten Anbauprodukte der Region. Es folgen Küchenutensilien aus Aluminiumguss, die zu Pyramiden aus Schrott gestapelt sind, sowie Werkzeuge, die von den Schmieden der Stadt angefertigt wurden. Ein Stückchen weiter, hinter einer kleinen Furt, die von Maispflanzen umgeben ist, befindet sich die Ecke mit den Hühnern, die alle mehr oder weniger prall und gackernd in ihren Käfigen aus Holz und feinem Maschendraht eingesperrt sind. Immer geradeaus sind die Lendenschurze und die billigen Kleidungsstücke. Die meisten sind Fälschungen aus Guinea. Der faszinierendste Teil des Marktes ist jedoch für das Ende des Spaziergangs reserviert: der Markt für Pflanzen, die entweder in der Küche oder in der traditionellen Medizin verwendet werden. Die von den Apothekerinnen verkauften Sträuße aus geheimnisvollen Zweigen, die in kleinen Bündeln gesammelt wurden, werden in Gebräue eingelegt, die nur die traditionellen Heiler kennen und die Malaria heilen können, während andere Durchfall oder Fieber bei Säuglingen vorbeugen. Hier sind die kleinen, unebenen Gassen auf dünne Rinnsale aus Erde reduziert, so dass man stehen bleiben muss, um sein Gegenüber vorbeizulassen. Hinter der Palisade, die das Marktgelände abgrenzt, sieht man verlassenes Brachland, das allmählich die Erinnerung an den kleinen künstlichen See überdeckt, der einst der Stolz der Stadt und die Freude der Touristen war. Damals glitten Einbäume über seine glatte Oberfläche, aber als die Einnahmen des Teichwarts zurückgingen, ließ er seinen kleinen Schützling immer mehr im Stich. Er wurde zu einer großen offenen Müllhalde und einem Ort für wilde Angler, bevor er schließlich ganz austrocknete. Letzte Station nach den Pflanzen: die Ecke der Schmiede und Tischler, friedlich und etwas zurückgezogen, rhythmisch bestimmt vom Klang des Eisens, das Meister und Lehrling abwechselnd schlagen.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu LE GRAND MARCHÉ DE MAN
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