SKOGAHOLMS HERRGÅRD (LE MANOIR DE SKOGAHOLM)

Dieses für Mittelschweden typische Gut eines Schmiedemeisters besteht aus Elementen aus den Regionen Närke und Småland. Gebäude und Holzzaun umrahmen den Hof, zu dem im Osten und Westen zwei Lindenalleen führen. Nördlich des Hauptgebäudes befindet sich ein Beet mit Buchsbaumfiguren, das weiter östlich an einen kleinen Obstgarten grenzt. Das Haupthaus, das vom Gut Skogaholm (Närke) stammt, ist ein Holzgebäude aus der Zeit um 1680. Seine Anordnung und das abgesetzte Schindeldach sind typisch für die sogenannte Karolinen-Epoche. Nach einer Renovierung im Jahr 1794 erhielten die Wände einen gelben Verputz, während die Fenster vergrößert wurden. Das Vestibül weist gustavianische Wandbehänge und eine karolingische Deckenvertäfelung auf. Die holzgetäfelten Wände im gustavianischen Geschmack des großen Saals sind mit Porträts der Familie Wennerstedt geschmückt, die das Herrenhaus von 1680 bis 1815 besaß. Das angrenzende Boudoir hat eine bemalte Holzdecke und gustavianische Wandbehänge. Links vom Vestibül befindet sich auf der Gartenseite das gelbe Gästezimmer und auf der Hofseite drei Räume im Karolinenstil: das Schlafzimmer des Barons, sein kleiner Salon und sein Arbeitszimmer, das mit Gemälden in chinesischer Manier von Johann Klein (ca. 1730) geschmückt ist. Auf der rechten Seite des Vestibüls befinden sich vier Räume im gustavianischen Stil: das blaue Gästezimmer, das Kinderzimmer und auf der Hofseite das Schlafzimmer und das Boudoir der Baronin. Die beiden Flügel, die um 1700 im karolinischen Stil erbaut wurden, stammen aus einem Anwesen in Småland. Der westliche umfasst 5 Schlafzimmer, eine Bibliothek mit 2.000 Bänden und ein Arbeitszimmer mit Anrichten für Porzellan. Der Ostflügel beherbergt die Küche des Herrenhauses, aus der die Speisen von den Dienern, die über den Hof gingen, gebracht wurden. Außerdem befinden sich hier ein Dienstmädchenzimmer mit drei Betten, das Esszimmer der Bediensteten und das Zimmer der Verwalterin.