NATIONAL GALLERY OF IRELAND

Ein ausgezeichnetes Museum, in dem man leicht einen halben Tag verbringen kann. Die National Gallery wurde 1854 erbaut und im Januar 1864 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ihre hervorragende Sammlung umfasst zahlreiche Meisterwerke irischer Meister und Künstler der großen europäischen Malschulen. Die Galerie besteht aus vier Flügeln: Beit, Milltown, Dargan und dem prächtigen Millennium-Flügel. Der^1. Stock ist fast ausschließlich irischen und englischen Malern gewidmet. Im ¹⁷ . und ¹⁸ . Jahrhundert fällt der starke Einfluss der englischen Malerei auf die irische Kunst auf. Tatsächlich verkauften die meisten irischen Maler ihre Bilder in England und viele lebten auch dort. View of Powerscourt Waterfall des Landschaftsmalers George Barret, The Conjuror von Nathaniel Hone oder das Selbstporträt von James Barry veranschaulichen diese Zeit. In Saal 17 kann man Francis Danbys imposantes Werk The Opening of the Sixth Seal nicht übersehen, und in Saal 18 das Werk Military Manœuvres von Richard Thomas Moynan. ^Jahrhunderts emanzipierte sich die irische Malerei und nahm neue Einflüsse auf, insbesondere von den französischen Impressionisten. Bemerkenswert sind die postimpressionistischen Landschaften von Roderic O'Connor, der nach Frankreich kam, um dort zu malen. Saal 21 ist ganz Jack B. Yeats gewidmet, dessen Werke außergewöhnlich sind. Grief (1951) ist eines seiner berühmtesten expressionistischen Gemälde, das den Schrecken und die Verwüstung des Krieges illustriert. In Raum 22 befinden sich Porträts sowie das größte Gemälde der Sammlung: The Marriage of Strongbow and Aoife von Daniel Maclise.

Anschließend empfehlen wir Ihnen, sich zum Millennium Wing zu begeben. Dort können Sie die Entwicklung der Malerei in Irland kontinuierlich beobachten. Der Einfluss der französischen Impressionisten zeigt sich hier in vielen Werken, vor allem in denen von William Leech, oder in den Landschaften von Paul Henry. Nicht zu verpassen ist der Saal, der William Orpen gewidmet ist, einem der anerkanntesten Künstler dieser Periode, der The Holy Well malte, eine komplexe Satire auf Westirland. Aber auch Sean Keating, Margaret Clarke, Patrick Tuohy... Es folgt der Aufstieg des Modernismus und sein Einfluss auf die irische Kunst und die Werke von Mainie Jellett, Norah McGuinness, Mary Swanzy, Jack B. Yeats...

In den Räumen, die der englischen Kunst gewidmet sind, sollten Sie sich die Zeit nehmen, um Frances Wheatle's The Dublin Volunteers on College Green (1779) und Philip Reinagle's Mrs Greeve with her Children (1782) zu bewundern. In Saal 9 ist Gainsboroughs erhabenes Porträt The Cottage Girl ausgestellt.

Auf Ebene 2 sind die Werke der großen europäischen Meister ausgestellt. Am oberen Ende der Treppe hängen Bilder von spanischen Künstlern - Greco, Goya, Velázquez... Dann wird die italienische Malerei mit Meisterwerken wie Tizians Ecce Homo geehrt, in dem Christus mit einer Träne auf der Wange leidend dargestellt wird. Nicht zu vergessen die Werke von Bellini, Mazzolini, Perugino und Becafumi

Dann ist die französische Malerei an der Reihe; Les Glaneurs von Jules Breton von Monet, Gemälde von Signac, Poussin, Fragonard... und Bilder von ausländischen Künstlern, die in Frankreich gemalt haben, wie Picasso.

Im Milltown-Flügel ist die flämische und holländische Malerei mit Werken von Jordaens, Rubens, Rembrandt, Bruegel usw. zu sehen. In Saal 40 sollten Sie sich Vermeers Meisterwerk Eine Dame, die einen Brief schreibt, und ihre Dienerin nicht entgehen lassen.