DESMOND CASTLE & INTERNATIONAL MUSEUM OF WINE

Desmond Castle stammt aus dem 16. Jahrhundert und diente als Wach- und Zollstation. Später wurde es von den Spaniern während der Belagerung im Jahr 1601 genutzt. Im 18. Jahrhundert wurden hier Franzosen und später Amerikaner während des Unabhängigkeitskrieges inhaftiert.

Es mag verwundern, dass es heute auch ein Weinmuseum beherbergt, denn in Irland gibt es keine Weinberge! Doch zu der Zeit, als der Hafen von Kinsale einer der wichtigsten Häfen für den Handel Irlands mit Europa war, führten die Grafen von Desmond, denen die Stadt gehörte, ein Handelssteuersystem ein, das auch das Recht auf ein Fass Wein für jedes Schiff beinhaltete, das am Kai anlegte! Dokumente belegen übrigens einen regen Weinhandel mit der Stadt Bordeaux. Daher ist das Museum heute natürlich mit dem Museum von Bordeaux am Quai des Chartrons verschwistert.

Jahrhundert wanderten nach der Niederlage der französisch-irischen Armee, die von den Armeen Wilhelms von Oranien besiegt worden war, ganze Regimenter nach Frankreich aus und erneuerten sich im Weinhandel, indem sie Besitzer von Rebsorten rund um Nantes, Cognac, Bordeaux oder auch Jerez in Spanien wurden. Der Offizier Richard Hennessy ist wohl die berühmteste Figur dieses Exodus, dem wir die Kreation des berühmten Hennessy-Cognacs verdanken. Diese ganze Geschichte wird uns in diesem interessanten Museum in der Stadt Kinsale anhand von Dokumenten, Karten und Schautafeln erzählt.