CASA DI COLOMBO

Im Laufe des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich viele Historiker mit der Frage, wo der berühmte Seefahrer seine Kindheit verbracht haben soll. Jahrhunderts wurde die Gegend um die Piazza Dante einer massiven städtebaulichen Umstrukturierung unterzogen und es entstanden die monumentalen Alleen (Via XX Settembre), die wir heute kennen, was die Suche nach dem hypothetischen Geburtshaus von Christoph Kolumbus nicht einfacher macht. Dennoch bleiben einige Hinweise sicher. Jahrhundert befand sich in diesem Viertel, in dem hauptsächlich Handwerker lebten, das Haus von Domenico Colombe (dem Vater), der als Wollkämmerer tätig war. Noch heute ist seine Werkstatt zu sehen, die sich vom Rest der Privatwohnung im Erdgeschoss unterscheidet. Der kleine Christophorus soll dort bis zu seinem neunten Lebensjahr gewohnt haben. Während der Restaurierungsarbeiten in den 2000er Jahren wurden im Erdgeschoss Fundamente aus der Römerzeit gefunden. In der Mitte des Hauses befinden sich ein kleiner Hof und ein Becken, in dem Regenwasser gesammelt wird. Obwohl das kleine Haus eng ist, fasziniert es seine Besucher... Es ist im Grunde egal, was wahr und was falsch ist, solange es Geschichten zu erzählen gibt...

Direkt am oberen Ende der Straße erhebt sich die Porta Soprana, die zusammen mit den benachbarten Stadtmauern zwischen 1155 und 1159 errichtet wurde, um Genua vor möglichen Angriffen Barbarossas zu schützen. Es handelt sich um ein einzigartiges Zeugnis mittelalterlicher Architektur. Flankiert von zwei Zwillingstürmen, einst der Haupteingang Genuas, begrenzt sie heute die Altstadt.