MUSÉE SURSOCK

Nach sieben Jahren gewaltiger Bauarbeiten wurde das Sursock-Museum, das sich der modernen und zeitgenössischen Kunst widmet, im Oktober 2015 wiedereröffnet. Das 1912 von Nicolas Sursock erbaute ehemalige Herrenhaus, ein traditioneller Palast, wurde 1952 der Libanesischen Republik vermacht, die es ab 1961 zu einem öffentlichen Museum umbaute. Das Museum öffnete seine Türen für Ausstellungen zeitgenössischer Malerei und Skulpturen, wie z. B. den Salon d'automne, der jedes Jahr zehn Tage lang die besten libanesischen Künstler versammelt. Bernard Pivot veranstaltete im Frühjahr 1994 sein Bouillon de culture Libanon-Special vor der weißen Fassade des Museums. Heute beherbergt das von den Architekten Jean-Michel Wilmotte und Jacques Abou Khaled vollständig renovierte Museum eine ständige Sammlung moderner libanesischer Kunst vom Ende der 1800er Jahre bis zum Beginn des neuen Jahrtausends. Maler wie Shafic Abboud, Etel Adnan, Assadour, Daoud Corm und Paul Guiragossian sind hier ausgestellt. Auch die Fotografiesammlung von Fouad Debbas ist sehenswert. Die ehemaligen Büro- und Empfangsräume von Nicolas Sursock wurden so restauriert, wie sie damals ausgesehen haben müssen. Der Salon ist besonders beeindruckend und vermittelt einen guten Eindruck vom Reichtum dieses Mäzens. Im Erdgeschoss des Museums werden übrigens wechselnde Ausstellungen veranstaltet. Der Palast beherbergt auch ein Café-Restaurant mit einer gemütlichen Terrasse: Perfekt, um nach der Besichtigung einen Kaffee zu trinken und mit den vielen Katzen im Palast zu spielen.