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PALAIS DE BACHIR II

Denkmäler & Gebäude
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Palais de Beiteddine, Beiteddine, Libanon
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2024
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2024

Der Palast wurde von Emir Baschir II. Schehab Anfang des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände einer Khalwa (Gebetsstätte der Drusen) nach Plänen italienischer Architekten errichtet. Der Palast mit seinen weitläufigen Höfen liegt hoch über dem Tal, eingebettet in 60.000 m² Gärten und Obstplantagen, die terrassenförmig angelegt sind, und spielt mit der Sonne und den Perspektiven. Die überwiegend libanesische Architektur, die zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert erbaut wurde, besteht aus Höfen, die um den Liwan zentriert sind.

Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1914 wurde der Palast zum Regierungssitz der Moutassarefs und von der Unabhängigkeit bis 1982 zur Sommerresidenz der Präsidenten der Libanesischen Republik. 1934 wurde der Volkspalast unter Denkmalschutz gestellt und die Direktion für Antiquitäten mit seiner Restaurierung beauftragt. Die israelische Invasion im Jahr 1982 führte leider zu einer Reihe von Verwüstungen und Plünderungen.

Seitdem haben Renovierungsarbeiten unter der Leitung des drusischen Politikers Walid Jumblatt, die Eröffnung von Museen und die Einführung eines Sommerfestivals im August dazu geführt, dass der Beiteddine-Palast zu einem dynamischen Kulturzentrum geworden ist. Der Palast ist absolut atemberaubend und gehört zu den Sehenswürdigkeiten, die man im Libanon gesehen haben muss.

Großer Hof (midan). Ein großer, etwa 100 Meter langer Hof öffnet sich im Südwesten zum Tal hin. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Madafa, ein großes Gebäude, das früher für durchreisende Gäste reserviert war. Lamartine soll während seiner Reise in den Orient in den Genuss dieser Gastfreundschaft gekommen sein. In der Mitte des Midan thront eine große Basaltplatte, in deren Mitte die "unsterbliche Flamme" entspringt, die 1984 zum Gedenken an die im Gebirgskrieg gefallenen Männer entzündet wurde. Am Ende des Hofes scheint die von der Sowjetunion gestiftete Büste von Kamal Jumblatt aus rosafarbenem Granit das Kommen und Gehen der Besucher zu überwachen.

Rachid Karami Museum. Das in der Mafada untergebrachte Rachid-Karami-Museum (ehemaliger libanesischer Premierminister, der ermordet wurde) zeigt eine Sammlung antiker Gegenstände, von denen einige bis in die Bronzezeit zurückreichen, antiken Schmuck (vor allem Ohrringe und Ringe), Schwarz-Weiß-Fotografien aus dem Libanon der 1950er Jahre und römische Metallsarkophage. Den Abschluss bildet eine Ausstellung von Waffen, deren älteste aus dem 17. Jahrhundert stammen, gefolgt von einer Präsentation traditioneller Kostüme aus der Feudalzeit des Berg-Libanon.

Dar el Wousta oder Scheich-Baschir-Jumblatt-Pavillon. Am Ende des Midan gelangt man über eine zweiläufige Treppe in den zentralen Teil des Palastes (Dar el Wousta), der um einen Hof herum gebaut ist, der mit einem Wasserstrahl geschmückt und von einem Wächter bewacht wird. Dieser Teil des Palastes war früher für alle Beamten bestimmt und wird heute in Erinnerung an den Politiker, der Baschir II die Stirn geboten hatte, "Pavillon Scheich Bachir Jumblatt" genannt. Vom Eingangsportal aus führt ein gewölbter Korridor nach rechts zu den Gemächern der Familie Hamadeh, die einst für den Schutz des Palastes zuständig war. Die schönen Empfangsräume im Erdgeschoss zeigen den Besuchern ihre prächtigen Holzverkleidungen, die von Damaszener Künstlern, den sogenannten "Komandalun", bemalt wurden.

Im südwestlichen Teil des zentralen Hofes befindet sich eine Terrasse mit Blick auf die Gärten des Palastes. Auf dieser Ebene befindet sich die Empfangshalle - ein wunderschöner Raum - genannt Salamlik, die mit einem Patchwork aus Marmor und geschnitztem Holz verziert und auf zwei Ebenen gebaut ist. Ursprünglich war sie dazu gedacht, die Würdenträger des Palastes oder hochrangige Besucher zu empfangen.

Dar el Harim, die Privatgemächer. Gegenüber dem Eingang zum zentralen Hof befinden sich die Privatgemächer von Emir Baschir. Dieser Teil des Palastes ist eigentlich der älteste und besteht aus dem oberen Harem, der Empfangshalle, dem unteren Harem, der Küche und den Bädern. Ein großes, mit polychromem Marmor verziertes Portal führte in den Harem, der um seinen geschlossenen Hof, der vom Strahl der Marmorbrunnen rauscht, seine ganze Intimität bewahrt hat.

Links vom Portal führt eine kleine Tür in den Diwan, den mit Marmormosaiken, Stuck und bunten Holzvertäfelungen reich verzierten Beratungsraum des Herrschers oder der Minister. Hier regelte der Emir die wichtigsten Probleme des Fürstentums. Bei wichtigen Anlässen nahm er in der erhöhten Apsis Platz und hielt sich so von seinen Besuchern fern.

Hammam. Im Norden des Haremspavillons befinden sich die prächtigen Bäder, die wie in der antiken Tradition kalte und warme Räume aufweisen. An der Decke befinden sich Kuppeln mit farbigen Glaskabochons, die das Licht durchlassen. Im ersten Raum waren um ein Becken herum Sofas aufgestellt, auf denen sich die Badegäste vor oder nach dem Bad ausruhen, Gespräche führen und Wasserpfeife rauchen konnten. In den folgenden Räumen folgten, genau wie in den römischen Thermen, Frigidarium, Tepidarium und Calidarium aufeinander.

Museum für byzantinische Mosaike und die Ställe. In den ehemaligen Pferdeställen Dar el-Wousta und Dar el-Harim, die einst mehr als 600 Reiter - und Pferde - und 500 Infanteristen beherbergten, befindet sich das Mosaikmuseum. Die prächtigen Mosaike, die auf Wunsch von Walid Jumblatt in den Palast von Beiteddine gebracht wurden, stammen aus Kirchen wie Jiyye, dem antiken Hafen von Porphyrion, oder Ouzai (das eine Allegorie von Ktisis "der Gründung" darstellt, die in Form einer Person in Militärkleidung zu finden ist). Nach ihrer Restaurierung wurden die Werke aus dem5. und 6. Jahrhundert n. Chr. zusammen mit anderen Pflasterungen in den ehemaligen Ställen und Gärten des Palastes verlegt. Die Sammlung byzantinischer Mosaike ist heute eine der bedeutendsten im Nahen Osten.

Khalwa von Beiteddine. Am äußersten Ende des Palastes - direkt neben dem Mosaikmuseum - befindet sich die "Khalwa", die Gebetsstätte der Drusen, die schon lange vor dem Palast existierte.

Grab von Emir Baschir II. Chehab (Sitt Chams). Die sterblichen Überreste von Baschir II, der 1840 in Konstantinopel starb, wurden 1943 von Bechara el Khoury, dem damaligen Präsidenten der Libanesischen Republik, aus der Türkei zurückgebracht. Das Grab des Emirs wird derzeit im Garten nordöstlich des Palastes aufbewahrt. Emir Baschir II. ließ für jeden seiner drei Söhne - Qassim, Khalil und Amine - einen Palast errichten. Der Palast von Qassim ist heute eine Ruine und kann von der Spitze des Hügels gegenüber dem Großen Palast aus gesehen werden. Der zweite, der Khalil-Palast, dient als Serail und wird von der Verwaltung von Beiteddine genutzt. Der Palast von Amine, dem dritten Sohn von Emir Baschir und seiner Frau Sits Chams, wurde vom Emir selbst erbaut und 1838 fertiggestellt. Der 950 m hohe Palast, eine wahre Meisterleistung der orientalischen Architektur, wird heute restauriert. Im Jahr 1987 wurde er in ein Luxushotel umgewandelt, nachdem er in den 1970er Jahren als Privatclub der Armee gedient hatte.

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Meinungen der Mitglieder zu PALAIS DE BACHIR II

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Twistwo
Besucht in juni 2019
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Magnifique palais du XIXe
Construit au sommet d'une colline qui domine la vallée, le palais est sublime, avec ses fontaines, ses mosaïques, son hammam et les nombreux salons. A faire absolument ! Une scène était installée dans la cour principale en juin, peut être pour un festival. Conseil, si vous êtes prêts à mettre 40$ pour le repas, buffet libanais à volonté au Palais du Mir Amine tout proche, magnifique cadre.
Za-Lubnan
Besucht in mai 2018
Preis-Leistungs-Verhältnis
Dienst
Originalität
Remarquable endroit, splendide. Chaque pièce revêt un caractère singulier et porte une histoire particulière. Nous avons eu la chance de tomber sur un guide par hasard qui a pu nous expliquer quelques aspects de certaines pièces. Malheureusement comme mentionné dans un précédent commentaire, il manque quelque fois d'explications. Mais il faut absolument visiter ce lieux!
Magnifique ! Le palais est gigantesque et les hammams, salons et patios très bien conservés et entretenus. Les mosaïques sont exceptionnelles. Cela manque tout de même d'explications dans certaines salles et il n'y a pas de guide (pour cause de budget paraît-il...)
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