Wie schön die Berge doch sind! Wenn die Gipfel der Alpen einen Umweg wert sind, müssen sich ihre Täler nicht schämen. Das Piemont liegt im NordwestenItaliens und befindet sich, wie der Name schon sagt, am Fuße der Berge. An der Grenze zu Frankreich und der Schweiz gelegen, hat diese Region mit ihren Reliefs, ihrer Gastronomie und ihrer Geschichte viel mehr zu bieten als ihre zahlreichen Skigebiete. Von der Hauptstadt Turin mit ihrem außergewöhnlichen architektonischen Reichtum bis hin zu den Hügeln mit ihren Weinbergen, Seen, Schlössern und Wasserläufen: Entdecken Sie die 14 wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Piemont, die Sie unbedingt besuchen sollten, bevor Sie sich spontan auf den Weg dorthin machen.
1- Turin besuchen
Turin ist die Hauptstadt der Region und hat sich seinen Platz unter den 10 schönsten Städten Italiens redlich verdient. Obwohl Turin heute das industrielle Herz des Landes ist, verfügt es dennoch über ein historisches Zentrum mit einem reichen kulturellen und architektonischen Erbe. Paläste gibt es in Hülle und Fülle, Museen in Hülle und Fülle und die Epochen vermischen sich in den Straßen dieser bewegten italienischen Stadt. Der unumgängliche Palazzo Reale, ein Barockpalast mit beeindruckender Pracht, steht hier neben dem Museo Nazionale dell'automobile, das bei Liebhabern von Mechanik sehr beliebt ist. Turin hat für jeden Geschmack etwas zu bieten, und man sollte es auch nicht versäumen, seinen Gaumen zu verwöhnen, indem man in den besten Restaurants der Stadt die piemontesische Küche probiert.
Lesen Sie hier unseren Artikel über diese überraschende Stadt und die Region, die sie umgibt.
2- Aufenthalt am Lago Maggiore (Langensee)
Der Lago Maggiore
ist nach dem Gardasee der zweitgrößte See Italiens und wird zwischen der Schweiz und Italien geteilt. Er bietet einen Teil seiner üppigen Küstenlinie dem Piemont an. Aufgrund seines mediterranen Mikroklimas ist er seit dem 19. Jahrhundert ein beliebtes Reiseziel für den Adel, was dazu führte, dass an seinen Ufern prächtige Villen und Luxushotels gebaut wurden. Das Dorf Stresa zieht Besucher mit seinen architektonischen Juwelen und dem atemberaubenden Blick auf die Borromäischen Inseln an. Umgeben von Berglandschaften ist die Region um den See auch bei Wanderern beliebt, die auf der Suche nach Höhe und atemberaubenden Ausblicken sind.
3- Die Borromäischen Inseln
Bei einem Besuch am Lago Maggiore lohnt sich ein Abstecher zu den Borromäischen Inseln. Schiffen Sie sich von Stresa aus zu den fünf Inseln des Archipels ein, von denen drei besichtigt werden können. Die schönen Isola Madre und Isola Bella bieten prächtige Paläste, üppige Gärten und Aussichtsterrassen für diejenigen, die ihren Fuß auf sie setzen. Besonders sehenswert ist der Palazzo Borromeo, ein Schatz, den die gleichnamige Familie, die die beiden Inseln im 15. Die dritte Insel, Isola dei Pescatori, gehört zur Gemeinde Stresa und beherbergt noch heute ein kleines, traditionelles Fischerdorf.
Lust auf einen Tagesausflug? Wir empfehlen Ihnen diese Bootsfahrt, bei der Sie die Inseln Isola Madre, Isola dei Pescatoriund Isola Bella bewundern können.
4- Entdecken Sie den Ortasee
Intimer als sein großer Bruder, der Lago Maggiore, der Ortaseevon den Einheimischen liebevoll Cusio genannt, ist er ideal für Reisende, die sich von den Massen fernhalten möchten. Das malerische DorfOrta San Giulio besticht durch seine farbenfrohen Gassen, Kirchen und Kapellen und einen atemberaubenden Blick auf den See und die Insel, die wie auf einer Postkarte abgebildet ist. Auch Wanderer und Radfahrer kommen auf ihre Kosten , denn es gibt zahlreiche Wanderwege und Touren, die rund um den See führen.
5- Was kann man im Piemont unternehmen? Besuchen Sie Asti
Eine Stunde von Turin entfernt entdeckt man, umgeben von Weinbergen, die mittelalterliche Stadt Asti, die für ihren berühmten Perlwein berühmt ist: denAsti Spumante. Zwischen zwei Spaziergängen durch die Gassen der Stadt probiert man mit Vergnügen diese großartigen Weine, für die einige der umliegenden Weinberge zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Asti ist auch für den Palio di Asti bekannt, ein traditionelles Fest, bei dem an jedem dritten Sonntag im September ein beeindruckendes Rennen mit Pferden, die ohne Sattel geritten werden, ausgetragen wird. Wenn Sie mehr über die lokalen Rebsorten und Weine erfahren möchten, sollten Sie in das Dorf Barolo fahren und das dortige Weinmuseum besuchen.
6- Der Naturpark Gran Bosco di Salbertand
Der Naturpark Gran Bosco di Salbertrand ist ein Traumort für Reisende, die einen Hauch von frischer Luft inmitten der Natur suchen. Er erstreckt sich mit seinen alpinen Wäldern über den Osten des Piemonts. In den Alpen nahe der Grenze zu Frankreich gelegen, wandert man hier auf gut markierten Wegen durch eine dichte und vielfältige Vegetation. Von 1000 m bis 2600 m Höhe begegnet man zwischen Wäldern, Seen und Wiesen zahlreichen Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Hirschen.
Obwohl Italien ein wichtiges Reiseziel ist, kann man auch hier noch Orte abseits der Massen finden .
7- Besuchen Sie den Palast von Venaria
Am Stadtrand von Turin befindet sich La Reggia di Venaria Reale, eine der spektakulärsten königlichen Residenzen in Europa. Der Palast, der für seinen großen Schachbrettmuster-Saal bekannt ist, beherbergte einst die königliche Familie von Savoyen. Heute ist er Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und gehört zu den meistbesuchten Kulturstätten in Italien. Nach einer Besichtigung des Schlosses sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, durch die Gärten zu schlendern und die königlichen Stallungen und das angrenzende Dorf zu entdecken. Zum Abschluss des Tages bietet die Terrasse des Palastes eine Gourmetpause mit Blick auf die Alpen. Die perfekte Gelegenheit, um die zahlreichen kulinarischen Spezialitäten des Landes zu probieren.
Wir empfehlen Ihnen diese Führung durch den Palast, um alle Geheimnisse zu erfahren, die sich hinter der berühmten Architektur verbergen.
8- Cuneo und Ostana
Im Norden des Parco Naturale Alpi Marittime erhebt sich die Stadt Cuneo zwischen zwei Wasserläufen auf einer Anhöhe. Von dieser geografischen Lage hat sie ihren Namen erhalten, da cuneo auf Italienisch "Spitze" bedeutet. Es ist schön, durch die Altstadt mit ihren bunten Straßen zu schlendern, die für ihren schachbrettartigen Architekturplan berühmt ist. Jeden Dienstag schlendern die Einheimischen zwischen den Ständen ihres Marktes, der einer der größten im Piemont ist, umher.
Rund um die Stadt gibt es wunderschöne kleine Dörfer, die einen Besuch wert sind. Dazu gehört auch das typisch okzitanische DorfOstana. Man schlendert durch seine Gassen mit den Steinhäusern und genießt den Panoramablick auf die umliegenden Alpen.
9- Rivoli
In einem Vorort von Turin befindet sich das charmante Dorf Rivoli. In den Anhöhen verliert man sich in den Gassen mit den blumengeschmückten und bunten Häusern. Einige Überbleibsel aus dem Mittelalter verstecken sich hier und da im Stadtzentrum. So zum Beispiel das Casa del Conte Verde aus dem 15. Jahrhundert, ein perfektes Beispiel für die piemontesische Architektur. Kunstliebhaber besuchen das Castello di Rivoli, das im 9. Jahrhundert erbaut wurde und heute das Museum für zeitgenössische Kunst der Stadt beherbergt.
Wie Rivoli gibt es in Italien viele charmante Dörfer, die man abseits der ausgetretenen Pfade entdecken kann.
10- Der Nationalpark Val Grande
Wanderer, die auf der Suche nach spektakulären Landschaften sind, zögern nicht, die Straßen eines der größten Naturparks Europas zu durchqueren. Der Nationalpark Val Grande erstreckt seine grünen Täler über mehr als 15.000 Hektar in der Nähe des Comer Sees. Eingebettet in den Park liegen malerische Dörfer inmitten der Berge und bieten denjenigen, die sie entdecken, eine authentische Auszeit. Trekkingliebhaber werden die Ossola-Täler mit ihren gut markierten Wanderwegen bevorzugen, um ihrer Leidenschaft nachzugehen.
11- Was kann man im Piemont unternehmen? Gehen Sie nach Alessandria
Östlich von Asti liegt Alessandria, die Hauptstadt einer reichen Industrieregion. Die Stadt ist vor allem für ihre beeindruckende Verteidigungszitadelle bekannt und war schon im 18. Jahrhundert ein wichtiger Militärstützpunkt. Kunst- und Geschichtsinteressierte sollten einen Abstecher zum Museo Civico machen, das eine Auswahl an Kunstwerken und Artefakten aus der Region ausstellt. Am Ende des Tages sollten Sie einen Spaziergang entlang des Tanaro-Flusses machen. Den Fluss überqueren Sie mit der modernen Ponte Cittadella, die von dem Architekten Richard Meier entworfen wurde.
12- Wandern Sie auf den historischen Bergrouten
An der Grenze zu Frankreich und der Schweiz beherbergt das Piemont einige großartige historische Bergrouten. Die alten Pfade, die im Laufe der Jahre für den Handel oder die Kommunikation zwischen den Völkern geformt wurden, wurden markiert und rehabilitiert. Ein wunderbarer Spielplatz für Wanderer und Radfahrer, die die unglaublichen Landschaften des Piemonts genießen. Unter ihnen sind die Wiesen mit alten Relikten und malerischen Dörfern übersät.
Für Wanderer gedacht, finden Sie hier unsere Liste der schönsten Routen, die Sie im Piemont begehen können.
13- Besuchen Sie Alba
Das DorfAlba ist die Hauptstadt des weißen Trüffels und gilt als gastronomische Referenz in der Region Piemont. Die Fiera del tartuffo blanco, oder der Jahrmarkt von Alba, ist ein weltberühmter Markt, auf dem jedes Jahr im Oktober der einheimische Trüffel gefeiert wird. Umgeben von Weinbergen ist Alba das historische Zentrum der Weinregion Langhe, einem berühmten Wein aus dem Piemont. Zwischen den Weinproben besichtigt man die unumgänglichen Sehenswürdigkeiten der Stadt, die früher "die Stadt der hundert Türme" genannt wurde. Während die meisten Türme zerstört wurden, bleiben den Besuchern die gotische Kathedrale San Lorenzo oder der Palazzo Comunale.
14- Was kann man im Winter im Piemont unternehmen? Skifahren in den Alpen
Wintersportler finden im Piemont leicht ihr Glück. Bekannte Skiorte wie Sestriere und Bardonecchia bieten Pisten inmitten der schneebedeckten Landschaft der italienischen Alpen. Erkunden Sie zwischen Ihren Skisessions die umliegenden Bergdörfer. Nutzen Sie die Gelegenheit, um dort ein lokales Fondue zu genießen und dazu den Wein der Region zu trinken. Das Piemont im Winter ist ein perfektes Reiseziel, um inmitten atemberaubender Panoramen die Hänge hinunterzurasen.
Sind Sie auf der Suche nach Wintersportzielen in Italien? Entdecken Sie unsere Must-Sees in der Region Abruzzen.
Was kann man in 4 Tagen im Piemont unternehmen?
Das Piemont ist eine Region voller Orte, die es zu besuchen und zu entdecken gilt, und in 4 Tagen haben Sie genug Zeit, um die wichtigsten Must-Sees zu besuchen. Hier ist unser Vorschlag für eine Route:
- Entdecken Sie am ersten Tag die Stadt Turin, die Hauptstadt der Region. Besuchen Sie den Palazzo Reale, den Hauptpalast der Stadt, bevor Sie durch die Straßen schlendern.
- Verbringen Sie anschließend den Tag am Lago Maggiore und erleben Sie das Leben eines Schlosses, indem Sie die luxuriösen Paläste und Gärten besuchen, die auf seinen Inseln und an seinen Ufern beheimatet sind.
- Wandern Sie am dritten Tag in den Alpen. Das Piemont bietet ganztägige Wanderungen und Spaziergänge, die Sie durch typische Alpenlandschaften und zu unvergesslichen Aussichtspunkten führen.
- Machen Sie sich schließlich auf den Weg in die mittelalterliche Stadt Asti , um den lokalen Wein zu probieren und die Weinberge und grünen Landschaften zu erkunden.
Wie komme ich in das Piemont?
- Mit dem Zug können Sie Turin von Frankreich aus erreichen, indem Sie an den Bahnhöfen Turin Porta Nuova oder Turin Porta Susa ankommen.
- Mit dem Auto nehmen Sie von Frankreich aus die Autobahn A32 oder A6. Wenn Sie die Nationalstraßen bevorzugen, dauert die Fahrt etwas länger, aber die Schönheit der Landschaften, durch die Sie fahren, ist die Reise wert.
- Mit dem Bus: MehrereBusunternehmen bieten von vielen Orten in Europa aus Direktverbindungen nach Turin und in andere Städte des Piemonts an.
- Mit dem Flugzeug erreichen Sie Turin vom Flughafen Turin-Caselle (TRN), dem Hauptflughafen des Piemonts. Es gibt zahlreiche Direktflüge von mehreren europäischen Großstädten. Der Flughafen Mailand-Malpensa (MXP) bietet eine Alternative mit mehr internationalen Flügen. Anschließend erreicht man das Piemont mit dem Zug oder Bus.
Welches sind die schönsten Dörfer im Piemont?
Hier ist unsere unvollständige Liste der schönsten Dörfer im Piemont :
- Orta San Giulio: Das Dorf ist bekannt für seine engen Gassen und bunten Häuser. Verpassen Sie nicht dieIsola San Giulio, eine kleine Insel, die mit dem Boot erreichbar ist, und die Basilika von San Giulio.
- Neive: Eingebettet in die Hügel der Langhe liegt Neive, umgeben von Weinbergen und grünen Landschaften. Verpassen Sie nicht den Uhrenturm und dieKirche San Pietro.
- Vogogna: Vogogna liegt im Ossola-Tal und ist von Bergen und Wäldern umgeben. Das Dorf ist berühmt für sein Castello Visconti, ein herausragendes Beispiel für mittelalterliche Architektur.
- Ricetto di Candelo: Ricetto di Candelo liegt in der Nähe von Biella und ist ein befestigtes mittelalterliches Dorf. Das Dorf ist ein einzigartiges Beispiel für die mittelalterliche Architektur mit Stadtmauern und Wachtürmen.